Libyen: Getreue von Gaddafi benutzen Journalisten als menschliche Schutzschilde

Datum: 24. August 2011
Uhrzeit: 11:34 Uhr
Ressorts: Kurznachrichten
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt um die Sicherheit der 37, in dem libyschen Hotel Rixos festgehaltenen, ausländischen Journalisten. ROG befürchtet, dass die Gaddafi-Getreuen die Journalisten als menschliche Schutzschilde oder als Faustpfand in möglichen Verhandlungen des Regimes mit westlichen Regierungen missbrauchen könnten. ROG fordert alle Konfliktparteien in Libyen auf, den Schutz und die Bewegungsfreiheit von Journalisten zu gewährleisten. Sie dürfen nicht daran gehindert werden, über die aktuellen Ereignisse zu berichten.

Seit Sonntagabend, 21. August, werden die internationalen Korrespondenten von Gaddafi-Anhängern am Verlassen des Hotels gehindert. Mit ihnen sitzen dort einige ausländische Diplomaten, unter anderem aus Lateinamerika, fest. Die Journalisten halten sich in der ersten Etage des Hotels auf und tragen schusssichere Westen. Elektrizität und Wasserversorgung im Hotel sind immer wieder unterbrochen. Die Journalisten haben Laken aus den Fenstern gehängt, auf denen geschrieben steht: „Fernsehen, Presse: Nicht schießen!“.

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