Das südamerikanische Land Venezuela versinkt in Gewalt. Während der an Krebs erkrankte Präsident Hugo Chavez jeden Tag über die großen Erfolge seiner Regierung berichtet, wird in seinem Land jede halbe Stunde ein Mord begangen. Nach Angaben der „Beobachtungsstelle für Gewalt“ wurden im Jahr 2010 rund 14.000 Personen ermordet, für das laufende Jahr rechnet die Organisation mit 19.000.
„Wir registrieren in Venezuela einen stetigen Anstieg der Mordrate. Wir schätzen, dass in diesem Jahr 19.000 Menschen ermordet werden. Dies sind unglaubliche Zustände. Auf 100.000 Einwohner kommen inzwischen 60 gewaltsame Todesfälle“, so der Direktor des OVV, Roberto Briceño León. Nach offiziellen Angaben liegt die Rate bei 48 Morden pro 100.000 Einwohner im Jahr 2010. Diese amtlichen Statistiken sind laut León allerdings manipuliert, die Mordrate lag nach seinen Worten bei 57 pro 100.000 Menschen (17.600 Morde).
„Venezuela ist nach wie vor zusammen mit Honduras und El Salvador einsamer Spitzenreiter in der Region. Wir haben drei Mal mehr Morde wie in Mexiko, wo die Rate bei 14 pro 100.000 Einwohner liegt und wesentlich mehr wie Brasilien (23 pro 100.000)“, erklärte Briceño.
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