Venezuela: Gravierendes Defizit an Bildungseinrichtungen

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Datum: 18. September 2011
Uhrzeit: 14:17 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Milliarden für die Rüstung

In Venezuela gibt es ein gravierendes Defizit an Bildungseinrichtungen. Laut Omaira Medina, Präsidentin des Lehrer-Kollegiums des Bundesstaates Carabobo, fehlen in der Region 150 Schulen. Aufgrund des Grades der Verschlechterung in der derzeitigen Bildungsinfrastruktur und des Bevölkerungswachstum fordert sie die sofortige Bereitstellung von neuen Standorten.

Medina berichtete, dass sich die überwiegende Mehrheit der Schulen an ungeeigneten Orten wie in gemieteten Räumen, Kirchen und von Gemeinden zur Verfügung gestellten Häuser befinde. Nach ihren Worten leiden darunter vor allem Jugendliche aus Familien mit niedrigem Einkommen, da für sie Bildung ein unerreichbarer Luxus sei.

„Es gibt Bereiche im Süden, wo wir fast keine Schulen für die Kinder haben“, so Medina, die auf die Pfarreien Miguel Peña, Rafael Urdaneta und Libertador verwies. Sie schlug der Regierung den sofortigen Bau von Bildungseinrichtungen vor:  jeweils fünf Schulen in Liberator, Miguel Peña, Rafael Urdaneta, Guacara, San Diego, Carlos Arvelo und Los Guayo, vier für Naguanagua und Mariara, drei für Bejuma und Puerto Cabello, sowie zwei neue Schulen für Miranda, Morón und Montalbán.

Venezuela ist der wichtigste Importeur russischer Militärausrüstung in der Region Lateinamerikas. Das von Hugo Chávez Frías regierte Land hat in den letzten Jahren alleine aus Russland für 11 Milliarden Dollar Waffen eingeführt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Es wäre völlig sinnlos, Schulen zu bauen, solange die Lehrer nicht die geringste fachliche und pädagogische Qualifikation mitbringen.

    Eine Cousine meiner Frau war English Lehrerin an einem Colegio (Gymnasium) und nicht in der Lage, auch nur einen Satz auf Englisch zu bilden. Seit 6 Jahren zahle ich einen Haufen Geld an eine der besten Privatschulen, damit die zwei Kinder eben nicht nur die beknackte staatliche Ausbildung erhalten. Alles für die Katz! Die kennen nichts ausser ihrem einheimischen Dialekt, nicht mal Spanisch.

    Aber ein Jahr vor dem Abschluss des Colegios wird nur noch über die diversen Feiern geredet, die zur Graduation gehören. Woanders feiert man so den Studienabschluss, hier jeden erfolgreich gelassenen Furz. Ständig gibt es Elternversammlungen, wo Geld gesammelt und Stroh gedroschen wird. Ein Acto de Graduación, ein Gottesdienst, eine Reise nach Mexico, eine Rumba…. Ich frag mich nur, WAS die eigentlich feiern wollen. Die wissen nicht mal, dass sie nie was gelernt haben. So sind sie denn stolz auf das erlernte Nichts, tragen noch nach der Feier im Restaurant ihre Robe, das Birrete (Hut) und die Diplomrolle zur Schau. Und dann gehen sie mit 17 in die Uni, wo sie, wenige Fachgebiete ausgenommen, auch nichts lernen, was sie in der Welt gebrauchen können.

    Also: gehustet auf die Schulen! Lernen kann man auch im Freien, im Schatten eines Baums. Erst mal müssen Lehrer mit Qualifikation und Lehrpläne mit Inhalten her.

  2. 2
    Der Bettler

    8 Uhr morgens: singen der Nationalhymne,anschließend singen der Hymne
    von Simon Bolivar.Danach ca.eine halbe Stunde Ruhe. Um 9 Uhr die
    Geschichte Venezuelas nach Chavez,danach sowas wie militärischer Apell.
    Dann musizieren (Trommeln und Posaunen) und singen. Ab 11 Uhr höre ich
    nichts mehr,weil die Autos zuviel Krach machen.So ist der Ablauf am Vor-
    mittag auf einer Chavezschule Tag für Tag.Habe für einen Jungen für das
    neue Schuljahr Grad 6 alles gekauft was auf der Schulliste stand.Da war ich
    knappe 400.- BsF los,ohne Schuluniform.

  3. 3
    la luna

    Logisch, ein gebildetes Volk hätte diesen Blödmann schon lange zum Teufel gejagt……also, schon dumm halten damit man nicht Gefahr läuft durchschaut zu werden.

  4. 4
    Pandora

    Nicht nur die Lehrer sind „unqualifiziert“ … auch die Bücher , welche hier heraus gegeben werden . Diese sind zwar teuer – aber hallo – jedoch inhaltlich voll von Fehlern , dass es schon weh tut .
    Mach mal Deinem Kind begreiflich , dass das , was da geschrieben wurde – nicht stimmt … :-(
    Fängt schon bei der einfachen „sopa de letras“ an –
    traurig , traurig …

  5. 5
    Der Bettler

    Es sollten doch mal 1.5 Millionen Laptops für Kinder an Schulen ausgegeben werden.Was ist daraus geworden? Soweit ich weiß,sind nur
    wenige an Chavezschulen geliefert worden.

    • 5.1
      Pandora

      Die Laptops wurden – fast alle – kurze Zeit später wieder aus den Schulen gestohlen … und die privaten Schule bekommen erst gar keine !!

  6. 6
    Gast.

    Zu was Schule?
    Um Klauen,Morden,Handaufhalten,Kindermachen,brauchen Sie keine
    Schule.
    Ein Abendkurs bei Mama und Papa und schon gibts das
    Malandro-Diplom.
    Satire aus.

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