Der an Krebs erkrankte venezolanische Präsident Hugo Chávez wird am Donnerstag (20.) nach Caracas zurückkehren. Der bolivarische Führer hat sich in den letzten Tagen in Havanna einer Reihe von strengen und umfassenden Tests unterzogen, um die Anwesenheit von Krebszellen in seinem Körper auszuschließen.
Nach Angaben von Energieminister Rafael Ramírez wird das Staatsoberhaupt im Bundesstaat Táchira am Flughafen in La Fria ankommen und in der Basilika von La Grita am Bild des Heiligen Christus „Santo Cristo de La Grita“ von La Grita beten. „Dies ist ein Akt der Hoffnung und der Liebe. Wir laden alle Menschen ein, den Präsidenten zu begleiten“, so Ramírez.
Die kleine Basilika von La Grita beherbergt den Heiligen Christus von La Grita, der von Mario del Valle Moronta Rodríguez, Bischof von San Cristobal, am 6. August 2007 zum Schutzpatron der venezolanischen Anden ernannt wurde.
Das Beten wird Chavez wohl kaum noch helfen, denn nach Aussagen eines seiner Hausaezte soll er an einem Sarkom leiden, eines der gefaehrlichsten Krebsarten. Dieser Hausarzt gibt ihm noch zwei Jahre Lebenserwartung. Sollte die Diagnose stimmen, ist seine Lebenserwartung wahrscheinlich noch geringer.