Wie Ihr wisst, schreibe ich meine Internet-Geschichten für Gottes Lohn und meine Bücher für Opfer der scheusslichen Katastrophe, die vor 2 Jahren zuschlug. Trotzdem Herr Wagner, Verleger aus Gelsenkirchen, mir soeben Lorbeeren auf den Tisch legte („Ihre Schaffenskraft beeindruckt mich immer wieder“) schaffe ich es einfach nicht, die Millionen von Bücher zu schreiben, wenn man allen „helfen“ wollte. Und „helfen“ erst noch in Gänsefüßchen.
Das Manuskript zum 5. Buch liegt allerdings vor, und der Verlagsvertrag ist soeben eingetroffen. Ich möchte aus dem Lobspruch, der mich natürlich sehr freut, einen Ausschnitt zitieren:
„Mit großem Interesse habe ich Ihr Manuskript zum bewegenden Buch „Schule unter dem Mangobaum – Sonne über den schwarzen Bergen “ gelesen, welches in seiner Qualität nahtlos an Ihre weiteren Werke anknüpft. Sie verstehen es ausgezeichnet, die Leser schon auf den ersten Seiten anzusprechen und deren Neugier zu wecken. Wortgewandt und stilsicher erzählen Sie dem Lesenden vom Leben auf Haïti, von den Problemen und Widrigkeiten, aber gleichsam auch vom starken Willen und der Lebensfreude der Einwohner. Deutlich spürbar sind die tief verwurzelte Liebe zu diesem gebeutelten Land, der Kampfgeist und Überlebenswille, der die Menschen in den nächsten Tag trägt. Ihr berührendes Buch lässt den Leser nachdenken, vermittelt authentisch und ohne schön zu reden eine ehrliches und tiefgreifendes Bild.“
Ich träume auch von einer französischen Übersetzung und bin am Rohstoff, den mache ich selbst. Über die Bedeutung von Träumen habe ich ja erst kürzlich geschrieben. Jetzt suche ich noch die Adresse einer hiesigen Schriftstellerin und Literaturpreisträgerin, die ich mir für die literarische Feinarbeit vorstellen könnte. Es war übrigens ein Leser, der mir die Dame vorgeschlagen hatte. Es bleibt auch die Kostenfrage, und ein französischer Verlag ist immer noch offen. Doch gilt auch hier, wie bei allem: Nur die Hoffnung nie sterben lassen! Irgendwann im Laufe des nächsten Jahres wird es dann so weit sein, bis dahin könnt Ihr wohl noch einiges lesen- das Buch soll das nachhaltige Überleben der kleinen Schule von Lakou-Mango ermöglichen.
Zum Glück helfen mir immer wieder kompetente Freunde technisch-informatisch, gestaltend-ideenmässig und soeben auch sprachlich, sodass eine englische Seite über unsere Schule entstehen konnte, was hoffentlich den „Aktionsradius“ meiner Leserschaft und ESMONO-Fangemeinde erweitert. Meinen Freunden vielen, vielen Dank – ich kann das nicht genug wiederholen!
Aufwärts geht es auch mit der Zahl meiner täglichen Leser. Eben wurde die 30.000 überschritten! Ich hoffe nur, mit meinen Bildern und Worten keine wirklichkeitsfremden Vorstellungen zu erzeugen.
Und was „Gottes Lohn“ betrifft, ist das nichts Neues. „Gottes Lohn“ ist der grösste Lohn, der überhaupt möglich ist. Er besteht eben aus Freude und hat nichts mit Geld zu tun. Es ist der gleiche Lohn wie der all meiner Schul-MitarbeiterInnen da unten unter dem Mango-Baum. Und dass Gott keinen blinden Gottesglauben liebt, wisst ihr auch. Anthénon war ein rühriger Boss (Polier) aus der Bauzeit in Gresye. Er hat einmal gesagt, Gott wird das Problem schon lösen. Ich habe geantwortet, „er hat das schon längst getan: er hat dir nämlich das Hirn gegeben“.
Spenden sind willkommen. Jeder Franken kommt der Schule für arme Kinder zugute. Dafür bürgen Prof. Dr. Angela Knauer, Dirk Knauer, Melissa Charles und Otto Hegnauer. Danke!
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