Anhaltende Regenfälle haben den Amazonas über die Ufer treten lassen und überschwemmen weite Teile der nordostperuanischen Regenwaldregion Loreto. Nach Angaben des Amtes für Meteorologie und Hydrologie (Senamhi) wurden bisher 180.000 Menschen durch das „Jahrhunderthochwasser“ obdachlos.
Laut Senamhi-Regionalchef Marco Peredes hat der Pegel des mit Abstand wasserreichsten Flusses der Erde einen neuen Rekord-Höchststand erreicht. „Der Fluss hat in Iquitos 118,96 Meter über dem Meeresspiegel erreicht. Sollte er über 119 Meter ansteigen, könnte dies die Fähigkeiten unseres regionalen Katastrophenschutzes (EOC) übersteigen“, erklärte Peredes.
In der größten Stadt im peruanischen Regenwald leben mehr als 400.000 Menschen. Seitens der Behörden wurden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Notunterkünfte wurden errichtet, der Katastrophenschutz hat bisher rund 45 Tonnen Lebensmittel in die Region gebracht.
Die Behörden gaben bekannt, dass enorme Schäden in verschiedenen Teilen der Region auftraten. Bisher vernichteten die Fluten mehr als 20.000 Hektar Ackerland, mehrere Brücken und Strassen wurden zerstört.
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