Globale Erwärmung: Massive wirtschaftliche Schäden in Lateinamerika und der Karibik

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Datum: 06. Juni 2012
Uhrzeit: 08:13 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)
► Schäden erreichen eine Größenordnung von über 100 Milliarden US-Dollar

Angesichts der fortschreitenden globalen Erwärmung stehen die Länder Lateinamerikas und der Karibik vor massiven wirtschaftlichen Schäden. Laut einer Studie der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und der Karibik (CEPAL), sowie des World Wildlife Fund (WWF), können die jährlichen Schäden bis zum Jahr 2050 eine Größenordnung von über 100 Milliarden US-Dollar erreichen.

Der aktuelle Bericht soll zur kommenden UN-Konferenz Rio+20 präsentiert werden. „Durch das Abschmelzen der Gletscher, Überschwemmungen, Dürren und andere durch den sich erwärmenden Planeten ausgelöste Ereignisse, müssen die Länder in den nächsten vier Jahrzehnten zusätzlich 110 Milliarden Dollar pro Jahr aufwenden. Um die längerfristigen Folgen des Klimawandels abzuwenden, ist eine kräftige Senkung der globalen Emissionen von Treibhausgasen erforderlich. Viele klimabedingte Veränderungen sind bereits irreversibel und werden sich auf lange Sicht auch weiterhin auf die Region auswirken“, erklärte Walter Vergara, IDB Abteilungsleiter und leitender Forscher für Klimawandel und Nachhaltigkeit.

Zum dritten Mal findet vom 13. Juni bis zum 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt. An Rio+20 werden durch die Zusammenkunft hoher internationaler Regierungsvertreter hohe Erwartungen gestellt: es geht um das Erreichen der Grünen Wirtschaft, sprich, eines umweltverträglichen Wirtschaftswachstums durch nachhaltige Entwicklung sowie Armutsbekämpfung. Dies dürfte ein ambitioniertes Ziel darstellen, welches auf der Konferenz mit der Schaffung des organisatorischen Rahmens in eine gemeinsame, internationale Umweltpolitik münden soll. Auch über eine Reform der UN-Organe im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement wollen die Vertreter von mehr als 100 Ländern verhandeln.

agência latina press wird ab dem 10. Juni täglich live direkt aus Rio de Janeiro über die Rio+20 – Konferenz berichten.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: agência latina press

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!