In mehreren Städten in Argentinien haben in der Nacht zum Freitag (14.) mehr als hunderttausend Menschen gegen die Politik der linksgerichteten Regierung von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner demonstriert. In der Hauptstadt Buenos Aires zogen Zehntausende Demonstranten auf die „Plaza de Mayo“ vor den Präsidentenpalast, protestierten gegen Korruption und gegen eine dritte Amtszeit des amtierenden Staatsoberhauptes.
Wie bereits im Juni waren die friedlichen Proteste gegen Kirchner über soziale Netzwerke organisiert worden. Sie fanden zeitgleich mit der Kontroverse über eine mögliche Verfassungsänderung, welche die Tür zu Wiederwahl von Fernández öffnen würde, in Buenos Aires, Mendoza, Rosario, La Plata, Córdoba, Santa Fe, Gualeguaychú und Bariloche statt. Die Demonstranten trugen argentinische Fahnen und Transparente mit Aufschriften wie „Für die Verteidigung der Verfassung“, „gegen Unsicherheit“, „gegen die Wiederwahl“ und für ein „Argentinien ohne Korruption.
Lokale Medien bezeichneten die Proteste als einen „Weckruf“ für die Präsidentin. Dies hat ihre Absicht für die Kandidatur bei den Wahlen im Jahr 2015 (Verfassungsänderung notwendig) bisher offiziell weder bestätigt noch dementiert.
Wie sich zeigt, haben die Menschen überall die Nase voll, von machtgeilen linken Politikern, die man anscheinend immer erst mit Gewalt von ihrem Thron zerren muss. Der Wille des Volkes ist das Letzte, was eine linke Regierung respektiert.