Frauen sind in Mexiko sehr oft Opfer von Gewalt. Frauengruppierungen haben schon viele Schreiben verfasst, in denen sie fordern, dass die Gewalt im eigenen Land aufhören müsse. Die Frauengruppierungen verurteilen dabei insbesondere die Verbrechen und Gewalttätigkeiten gegenüber Frauen.
In Puebla, Zentralmexiko, hat sich die Stadtverwaltung nun etwas Besonderes einfallen lassen. Ständige Beschwerden von Frauen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln angepöbelt und sogar körperlich misshandelt wurden, veranlassten die Behörden nun 35 Pinkfarbene Taxis, deren Nutzung ausschließlich Frauen vorbehalten ist, ab sofort im öffentlichen Straßenverkehr einzusetzen. Das Ministerium für Kommunikation und Transport von Puebla investierte dafür 5,6 Millionen Pesos (ca. US $ 430.000).
Alle Autos sind mit einem GPS-Tracking-System sowie mit einem Panik-Knopf ausgestattet, der Alarm in einem Notfall-Zentrum auslöst. Es ist sogar möglich die Taxigebühren mittels Kreditkarte zu bezahlen“, teilte Eduardo del Castillo, Direktor der Vereinigung „Pink Taxis“ mit.
Die Gebühren sind wie die der regulären Taxis, allerding werden sie nach amtlichen Schätzungen in nächster Zeit um zehn Prozent erhöht werden müssen.
Im Gegensatz zu anderen öffentlichen Beförderungsmitteln ist der männlichen Bevölkerung die Benutzung der „Pink Taxis“ verboten.
Alle Taxis sind so angepasst, dass sich „Frau“ an Bord einfach wohlfühlen muss. Ein Spiegel vor der Rückbank und andere Accessoires sorgen für eine typisch weibliche Atmosphäre an Bord. In Zukunft sollen noch weitere Details angepasst werden.
Die lokalen Behörden von Puebla suchen nun nach weiteren weiblichen Taxichauffeuren, die alle einen Crashkurs über grundlegende Erste Hilfe Fähigkeiten absolvieren müssen. Überprüfung des Motors sowie Pannenhilfe und Reifenwechsel sind ebenfalls im Grundkurs integriert.
Laut einer Stellungnahme der Direktoren von „Pink Taxi“ ist die Initiative der Stadt Puebla so erfolgreich, dass andere Städte in Mexiko dem Beispiel folgen wollen.
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