Der erste tropische Sturm der Saison 2013 im atlantischen Becken hat sich am 5. Juni gegen 18 Uhr Ortszeit im östlichen Golf von Mexiko, nordwestlich der kubanischen Hauptstadt Havanna und nordöstlich der Halbinsel Yucatán, gebildet und bewegte sich in nördliche Richtung. Schon im Vorfeld hatte das Tiefdruckgebiet, welches sich später zum tropischen Sturm Andrea entwickelte, in West-Kuba für starke Niederschläge gesorgt.
In der Provinz Pinar del Río, einem berühmten Tabakanbaugebiet, kam es zu Überschwemmungen. 2.600 Menschen mussten evakuiert werden. 14 Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Der Río Cuyaguateje erreichte Rekordpegelwerte von 9,70 Meter. Teilweise fielen 568 mm Regen und verursachten nach offiziellen Angaben schwere Schäden an Gebäuden und führten zu Verlusten in der Landwirtschaft.
Die Ausläufer des Sturms verursachten schwere Schäden in der Landwirtschaft, mehr als 1.900 Häuser wurden beschädigt und 437 stehen noch unter Wasser. Mehr als 14.000 Familien sind von den Überschwemmungen betroffen. An zahlreichen Plantagen kam es zu Schäden, allein im Bezirk Guane wurden 711 Hektar verwüstet. In den betroffenen Regionen wurde eine epidemiologische Überwachung zur Verhütung von Krankheiten durch Verschmutzung der Wasserversorgung angeordnet.
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