Spionageskandal in Kolumbien: Militär soll Friedensverhandlungen mit der FARC ausspioniert haben

Spionagevorwürfe beim Militär (Foto: GoV)
Anlässlich der Friedensverhandlungen mit der linksgerichteten Terrororganisation „FARC“ (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) soll das kolumbianische Militär Regierungsunterhändler und die ehemalige Senatorin Piedad Córdoba seit Monaten ausspioniert haben. Dies berichtete die kolumbianische Wochenzeitschrift „Semana“ in ihrer Online-Ausgabe. Demnach war das geheime Nachrichtenzentrum in einem Geschäft in Bogotá untergebracht.
Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón gab am Dienstagabend (4.) Ortszeit die vorläufige Suspendierung von zwei Leitern des Geheimdienstes bekannt und kündigte disziplinarische Untersuchungen innerhalb der Armee an. Erste Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft sollen bereits eingeleitet worden sein.
Präsident Santos hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass der Friedensprozess mit den Rebellen gestört werden soll. Ex-Präsident Alvaro Uribe, der als starker Kritiker der Friedensgespräche mit der FARC gilt, distanzierte sich von Vorwürfen der Beteiligung an der Spionage.
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