Vorerst wird es in Venezuela keine weiteren Gespräche zwischen Regierung und Opposition geben. Wie der Sekretär des Oppositionsbündnisses MUD, Ramón Guillermo Aveledo, bei einer Pressekonferenz mitteilte, bleibt der Dialog zur Befriedung des Landes so lange ausgesetzt, bis Staatspräsident Nicolás Maduro seinen Worten „Taten zum Wohl des Landes“ folgen lässt. Dieser wiederum wirft der Opposition vor, eine Kampagne gegen die Fortsetzung der Gespräche zu führen.
Nachdem die Opposition den Dialog auf Eis gelegt hatte, versuchten die Vertreter der Nationen Südamerikas (Unasur) und das Kirchenoberhaupt von Caracas in den vergangenen Tagen in mehrstündigen Gesprächen mit den Beteiligten zwischen diesen zu vermitteln. Allerdings blieb der gewünschte Erfolg bisher aus.
Die Vermittlungsversuche hätten keine neuen Ergebnisse gebracht, verlautbarte Aveledo. Als Voraussetzung zur Wiederaufnahme der Gespräche nennt die Opposition eine Serie von Forderungen. Darunter ein Amnestiegesetz und die Freilassung der politischen Gefangenen, der bei den Protesten verhafteten Studenten sowie eine Entwaffnung der Paramilitärischen Gruppen.
Von Seiten der Vermittler wurde indes den Beteiligten in einer Mitteilung geraten, ihre Positionen zu überdenken und in Kürze ein neues Treffen zur Wiederaufnahme des Dialoges anzusetzen.
Seit Februar kommt es in Venezuela immer wieder zu Protesten. Vor allem Regierungsgegner und Studenten, die den wohlhabenderen Klassen angehören sollen, demonstrieren gegen die hohe Inflation, den Mangel an Basisprodukten sowie die hohe Kriminalität. Von Seiten der Regierung wird hart gegen die Proteste vorgegangen. Bisher sind dabei 42 Menschen ums Leben gekommen, über 800 verletzt und 2.500 abgeführt worden. Nach wie vor befinden sich 252 Demonstranten in Haft.
MIT CHAVISTEN VERHANDELT MAN NICHT. Diese Sorte von politischen Menschen, diese Allheilsbringer, diese Wohltäter der Menschheit, gehören aufs Schafott.