Im zentralamerikanischen Land Honduras ist erneut ein Journalist ermordet worden. Der 32-jährige Nery Francisco Soto Torres arbeitete bei „Canal 23“ und wurde nach Beendigung seiner Arbeit von unbekannten Männern am Donnerstagabend (14.) Ortszeit vor seiner Wohnung in der Stadt Olanchito (Departamento Yoro) erschossen. Nachbarn hatten die Schüsse gehört und fanden Torres tot auf. Die Polizei schloss einen Raubmord aus – das Opfer hatte noch alle Habseligkeiten bei sich.
Bereits am 21. Juli hatte die Polizei den Leichnam des Journalisten Herlyn Espinal (Koordinator des lokalen Nachrichtenkanals „Hoy Mismo“ in San Pedro Sula) inmitten eines von Unkraut überwucherten Feldes in der Gemeinde El Batey (Departamento Cortés) entdeckt. Im Mordfall Espinal wurde bisher nur ein Verdächtiger festgenommen. Am 24. Juni 2013 war der Journalist Aníbal Barrow, der ebenfalls für einen lokalen Sender in San Pedro Sula arbeitete, von Unbekannten entführt und getötet worden.
Nach Angaben der Nationalen Menschenrechtskommission wurden in Honduras in den letzten zehn Jahren mehr als 38 Pressevertreter getötet.
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