Ecuador: Ecuadorianisches Filmfestival im „Arsenal Kino“

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Mitarbeiter des "Arsenal" (Foto: Arsenal)
Datum: 24. Februar 2015
Uhrzeit: 19:37 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Während des ersten ecuadorianischen Filmfestivals zeigt das Arsenal Kino am Potsdamer Platz vom 20. bis 29. März sieben Filme aus dem südamerikanischen Land. Das Kino Arsenal des Arsenal – Institut für Film und Videokunst e. V. ist seit dem Jahr 2000 im Filmhaus im Berliner Sony Center ansässig. Das Kinoprogramm bietet mit über 1000 Vorführungen jährlich ein Programm, das Historisches und Zeitgenössisches, Wissenschaftliches und Populäres, Hoch- und Subkultur verbindet. Experimentierfreudige Regiedebüts junger Talente, innovative Film- und Videokunst aus allen Ecken der Welt, internationale Filmgeschichte von A bis Z – das Programm ist Ausdruck eines kuratorischen Konzepts, das davon ausgeht, dass Kino stets in Veränderung begriffen und deshalb ständig „neu zu erfinden“ ist.

“Zum ersten Mal eröffnet sich ein wichtiger kultureller Raum in der deutschen Hauptstadt, um die ecuadorianische Filmlandschaft vorzustellen”, erklärte der Botschafter von Ecuador in Berlin, Jorge Jurado: “Die Tatsache, dass eine überragende Auswahl ecuadorianischer Filme im Kino Arsenal, einem der renommiertesten Kinos Berlins mitten im Zentrum der deutschen Hauptstadt, dem vielbesuchten Potsdamer Platz, gezeigt wird, zeigt, dass Ecuador durch seine Kinematographie zu einer bedeutenden kulturschaffenden Nation sich entwickelt hat.”

Das Kino Arsenal, wo die ecuadorianischen Filme neun Tage lang gezeigt werden, teilt hierzu auf ihrer Webseite mit, dass die Regierung Ecuadors durch ihre Kulturpolitik eine “neue Filmproduktion” vorantreibt. Das Programm des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) hebt zudem hervor, dass “Ecuador seit dem Wahlsieg des Präsidenten Rafael Correa 2006 einen einzigartigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebt. Zum ersten Mal erfährt auch die einheimische Kinematographie eine staatliche Förderung.”

Dieses Programm betont sowohl den konfliktiv-realen als auch den fiktionalen Charakter der sieben ecuadorianischen Filme, welche von dem Publizisten Peter B. Schumann, Experte des lateinamerikanischen Films, ausgewählt wurden. In den Filmen werden unter anderem “Jugendliche gezeigt, die gegen die Schranken einer Klassengesellschaft aufbegehren”, so das IAI-Programm weiter.

Der ecuadorianische Filmemacher Javier Andrade wird für eine Gesprächsrunde nach Berlin kommen zur Eröffnung des Festivals. Nach der Vorführung seines Films Mejor no hablar de ciertas cosas (Besser über gewisse Dinge nicht reden), der in Katalonien als bester lateinamerikanischer Film ausgezeichnet wurde, wird er dem Berliner Publikum Rede und Antwort stehen.

Am 21. März wird der in Hamburg wohnhafte Filmemacher Darío Aguirre an der Diskussion teilnehmen, die der Vorführung seines 2013 erschienenden Filmes El grill de César (Cesars Grill) folgt, welcher in Deutschland ein außergewöhliches Medienecho erhielt.

Zum Abschluss des Festivals wird der 2011 erschienene Dokumentarfilm Con mi Corazón en Yambo (Mit meinem Herzen im Yambo) gezeigt, dessen Regie die ecuadorianische Filmemacherin María Fernanda Restrepo Arismendi führte. Dieser Dokumentarfilm handelt von dem ungeklärten Verschwinden der Brüder Santiago und Andrés Restrepo aus Ecuador im Jahr 1988. Die Regisseurin wird zur Diskussion nach der Filmvorführung anwesend sein.

Die Botschaft von Ecuador hat die Realisierung dieses ersten Filmfestivals Ecuadors ermöglicht, welches einen kulturellen bilateralen Meilenstein darstellt, in Zusammenarbeit mit dem oben genannten Institut Arsenal, den Freunden des Ibero-Amerikanischen Instituts und dem Nationalen Kinematographie-Rat Ecuadors (CNCine).

Die gesamte Filmauswahl dieser Spielfilme (Quito 2023) bzw. Filme des sozialen und Umweltrealismus (A cielo abierto: derechos minados, Unter freiem Himmel: verminte Rechte) wird mit englischen Untertiteln gezeigt, außer El Grill de César, der in einer deutschen Version läuft.

Neues Kino aus Ecuador

– Calendarium –

Fr. 20.3. 20:00

Mejor no hablar de ciertas cosas Besser nicht über gewisse Dinge reden Javier Andrade Ecuador 2012 DCP| OmE |104‘

Eröffnung der Reihe und Gespräch mit dem Regisseur

Sa. 21.3. 19:00 No roberás a menos que sea necesario Stiehl nur, wenn es nötig ist Viviana Cordero Ecuador 2012 Bluray| OmE | 93’

21:00

El grill de César Césars Grill Darío Aguirre Deutschland/Schweiz/Ecuador 2013 DCP | OmD | 88’

Anschließend Gespräch mit dem Regisseur

So 22.3. 19:00 A cielo abierto: derechos minados Unter freiem Himmel: verminte Rechte

Pocho Álvarez Ecuador 2009 Bluray| OmE |108’

21:00

Quito 2023 Juan Fernando Moscoso, César Izurieta Ecuador 2014 Bluray | OmE | 88’

Mi 25.3. 19:00

Ruta de luna Mondroute Juan Sebastián Jácome Ecuador 2012 DCP| OmE| 80’

21:00

No roberás a menos que sea necesario Stiehl nur, wenn es nötig ist Viviana Cordero Ecuador 2012 Bluray| OmE | 93’

Fr 27.3. 19:00

Mejor no hablar de ciertas cosas Besser nicht über gewisse Dinge reden Javier Andrade Ecuador 2012 DCP| OmE |104‘

21:00

A cielo abierto: derechos minados Unter freiem Himmel: verminte Rechte

Pocho Álvarez Ecuador 2009 Bluray| OmE|108’

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