Die Proteste gegen die Staatsspitze in Guatemala reißen nicht ab. Nach der Aufdeckung eines Korruptionsskandals haben am Samstag (30.) erneut Tausende Demonstranten den Rücktritt von Staatschef Pérez gefordert. Die Protestierenden skandierten ebenfalls für eine „Neugründung des Staates durch eine Verfassungsreform, menschenwürdige Arbeitsplätze, ein Ende der Gewalt, verbesserten Zugang zu Gesundheit und Bildung und die Bekämpfung der Straffreiheit“. Anders als bei den Protesten im linksregierten Venezuela wurden die Massen nicht von Sicherheitskräften bedrängt/bedroht oder zusammengeprügelt.
„Herr Präsident, tritt mit Würde zurück. Wir wollen keine Korruption und Ausplünderung durch die Regierung. Otto Pérez, Guatemala liebt dich nicht“, riefen die Demonstranten auf ihrem Marsch zum Hauptplatz im historischen Zentrum der Hauptstadt. Auslöser der seit dem 16. April 2015 andauernden Proteste war ein Korruptionsskandal, der im April von der Staatsanwaltschaft und der UN-Kommission für die Reform der Justiz in Guatemala aufgedeckt worden war.
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