Ecuador: Bau eines der höchstgelegenen Metrosysteme der Welt

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Mit einem Durchmesser von 9,36 Meter gehören die zwei baugleichen Tunnelbohrmaschinen für die Metro de Quito zu den größeren Kalibern. Über 17 Kilometer neue Tunnelröhren werden die Ende August 2016 fertiggestellten EPB-Schilde bis zur Eröffnung des Metrosystems auffahren (Foto: Herrenknecht)
Datum: 06. September 2016
Uhrzeit: 13:38 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito entsteht derzeit eines der höchstgelegenen Metrosysteme der Welt. Die erste Linie wird sich auf über 20 Kilometern durch die langgestreckte Hauptstadt des südamerikanischen Landes ziehen. In mehr als 2.800 Metern über dem Meeresspiegel arbeiten sich voraussichtlich ab dem Frühjahr 2017 zwei jüngst fertiggestellte Herrenknecht EPB-Schilde durch den Untergrund vulkanischen Ursprungs. Mit einem Durchmesser von 9,36 Meter gehören die zwei baugleichen Tunnelbohrmaschinen für die Metro de Quito zu den größeren Kalibern. Über 17 Kilometer neue Tunnelröhren werden die Ende August 2016 fertiggestellten EPB-Schilde bis zur Eröffnung des Metrosystems auffahren.

Schwanau, 5. September 2016. Für die zwei Tunnelbohrmaschinen aus Schwanau geht es bald bergan. In den ecuadorianischen Anden sind die Arbeiten für die Metro de Quito in vollem Gange – die ersten zwei der geplanten 15 Metrostationen sind bereits im Bau. Gesellschaft werden die Baucrews in wenigen Monaten von zwei Herrenknecht-Bohrern bekommen. Ende August 2016 sind die EPB-Schilde mit Durchmessern von 9,36 Metern in Schwanau fertiggestellt worden. Zur technischen Abnahme war der Bürgermeister von Quito, Dr. Mauricio Rodas, in der Ortenau zu Besuch. Ausführlich bestaunten und beschritten die Gäste zusammen mit Vertretern des bauausführenden Joint Ventures Acciona / Odebrecht sowie des Bauherrn Quito Metro die zeitgleich montierten und fertiggestellten Maschinen.

Die geplante Tunneltrasse der Metrolinie 1 verläuft in einer Tiefe von etwa 20 bis 25 Metern unter der Stadt. Das neue Schienensystem ist ein wichtiger Schritt in der Modernisierung der Millionenstadt und soll zukünftig über 350.000 Fahrgäste täglich transportieren. Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt aktuell regelmäßig für Staus und Smog. Der Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Massenverkehrsmittel soll Abhilfe schaffen und bis zu 30.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.

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