Nach der „FARC“ (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) strebt Kolumbiens Regierung auch einen Friedensschluss mit der linksgerichteten marxistischen Terror-Organisation „Ejército de Liberación Nacional“ (ELN, Nationale Befreiungsarmee) an. Die Friedensgespräche wurden mehrfach verschoben, verantwortlich dafür ist der Streit über eine noch von den Terroristen festgehaltene Geisel. Am Montag (9.) gab die kolumbianische Regierung den Beginn von Sondierungsgesprächen in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito bekannt.
Der Leiter der Regierungsdelegation Camilo Restrepo betonte während einer Pressekonferenz mehrfach, dass es sich bei der Reaktivierung der Gespräche am 12. Januar keineswegs um einen formellen Friedensdialog sondern lediglich um Sondierungsgespräche handelt. Bogotá hatte Ende Oktober vergangenen Jahres den Beginn von Friedensverhandlungen in letzter Minute verschoben. Die Verhandlungen sollen erst nach der Freilassung einer Geisel beginnen.
Update, 10. Januar
Nur einen Tag vor Beginn der Sondierungsgespräche hat die Terror-Organisation im Departement Arauca einen Soldaten getötet. Nach Angaben des Ministeriums für Verteidigung war Julián Monroy Mendoza mit einem Motorrad auf Streife, als er in einen Hinterhalt der ELN geriet und getötet wurde.
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