Korruption Brasilien: 15 Jahre Haft für Ex-Parlamentspräsident

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Eduardo Cunha leugnete stets jede Beteiligung im Korruptionsskandal (Foto: TV-Screen)
Datum: 31. März 2017
Uhrzeit: 21:50 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Wegen Korruption und Geldwäsche ist im südamerikanischen Land Brasilien der ehemalige Parlamentspräsident Eduardo Cunha (Partido do Movimento Democrático Brasileiro – PMDB) zu einer Haftstrafe von 15 Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Bundesrichter Sérgio Fernando Moro sah es als erwiesen an, dass Cunha im Zusammenhang mit Geschäften des halbstaatlichen Ölkonzerns Petrobras 1,5 Millionen US-Dollar an Schmiergelder erhalten hat.

Cunha, radikaler evangelikaler Radioprediger, war bis zu seiner Festnahme im Oktober vergangenen Jahres einer der einflussreichsten Politiker Brasiliens. Er galt als treibende Kraft beim Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mark

    15 Jahre +, das ist doch mal ne Hausnummer, in DE hätte es erstmal eine unabhängige Kommission mit zig Gutachten über Jahre gegeben, mit dem Ergebnis, nix passiert, siehe Zumwinkel – VW- Siemens und co.

  2. 2
    Bodo Ventur

    Es ist gut dass in Brasilien diese verantwortlichen Richter ganz offensichtlich noch nicht „gekauft“ sind wie in Venezuela.
    Es ist auch gut dass hier wirklich mit Volldampf gegen diese Korruption vorgegangen wird.
    Es ist auch gut dass alle Aktionen veröffentlicht werden und in den Medien darüber berichtet wird.
    Trotzdem wird es in Brasilien nie wirklich „sauber“ zugehen – das ist sehr bedauerlich und wird die Zukunft dieses Landes immer überschatten und beeinträchtigen. Ich lebe jetzt 24 Jahre in Santa Catarina, eine wirkliche Änderung zur Ehrlichkeit ist nicht zu erkennen. Die Korruption fängt schon beim kleinsten Sekretär in der Präfektur an – und da ist kein Richter Moro. Hut ab vor diesem Richter

  3. 3
    Caratinga

    Für mich ist 15 Jahre keine Gefängnisstrafe. Diese Verbrecher haben Leben auf dem Gewissen.
    Durch fehlendes Geld leidet die Krankenversorgung und Infrastruktur.
    Und in welchem Gefängnis laden sie, in Brasilien ist das Luxus, Einzelzelle oder Fussfessel zu Hause, es müßten die Sammelzellen sein, wo die Menschen in zwei Schichten schlafen müssen.
    Das Vermögen dieser Personen Familien müßte an Sozialbedürftige verteilt werden.
    Nur mit dieser Strafe könnte man Korruption in den Griff bekommen.

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