Bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Regierungsgegnern in Nicaragua sind nach Angaben der Opposition und verschiedener Nichtregierungsorganisationen über 300 Menschen getötet worden. 13 lateinamerikanische Länder und der UN-Generalsekretär forderten bereits mehrfach die Einstellung der Gewaltakte gegen die Zivilbevölkerung, Staatschef Daniel Ortega zeigt sich davon unbeeindruckt. Die harte Repression des Regimes auf die Proteste der Opposition hat den im zentralamerikanischen Land vom Tourismus lebenden Unternehmen große Verluste beschert. Mehrere internationale Fluggesellschaften haben ihre Flüge wegen des Tourismusrückgangs und der anhaltenden Unsicherheit „dramatisch“ reduziert“.
Die Fluggesellschaft „United Airlines“ teilte ihren Passagieren mit, dass sie aufgrund der politischen Turbulenzen die Flugpläne nach Managua angepasst hat und zwischen dem 21. August und dem 3. September komplett aussetzt. Die amerikanische Fluggesellschaft „Spirit“ hingegen reduzierte ihre Flüge nach Managua von sechs auf zwei Verbindungen pro Woche, während „Delta Airlines“ und „American Airlines“ ihre Frequenzen ebenfalls stark reduzierten.
„Es gibt Fluggesellschaften, die bereits komplett aufgehört haben nach Nicaragua zu fliegen. Spaniens Iberia hat ebenfalls mitgeteilt, dass sie nicht mehr in unser Land fliegen wird. Dadurch wird es immer schwieriger, Touristen ins Land zu locken“, klagt José Aguerri vom einflussreichen Arbeitgeberverband „Consejo Superior de la Empresa Privada en Nicaragua“ COSEP.
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