Ecuador: Treffen der Vertragsparteien des Montrealer Protokolls

ozonloch

Ozonloch über der Antarktis (Foto: Reprodução)
Datum: 17. Oktober 2018
Uhrzeit: 13:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Vom 5. bis 9. November 2018 findet in Quito (Ecuador) das 30. Treffen des Montrealer Protokolls über Stoffe statt, welche die Ozonschicht abbauen. Die Schweiz wird sich dafür einsetzen, dass der Verbrauch besonders schädlicher Stoffe sinkt. Der Bundesrat hat am 17. Oktober 2018 das Verhandlungsmandat für diese Konferenz verabschiedet. Am 30. Treffen der Vertragsparteien des Montrealer Protokolls stehen hauptsächlich Budgetfragen auf dem Programm. Insbesondere wird diskutiert, wie die Umsetzung des so genannten Kigali-Amendments in den Entwicklungsländern finanziert werden soll. Der Bundesrat hat am 10. Oktober 2018 die Ratifikation des Kigali-Amendments genehmigt – eine Änderung des Protokolls zur Senkung des Verbrauchs von 18 besonders klimaschädigenden teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen.

Am 17. Oktober 2018 hat der Bundesrat für die Verhandlungen vom 5. bis 9. November 2018 in Quito (Ecuador) das Mandat erteilt. Die Schweiz wird sich dafür einsetzen, dass das Kigali-Amendment in den Entwicklungsländern effektiv und effizient umgesetzt wird.

Unerwartete Emissionen von FCKW-11

Thema sind zudem die angestiegenen Emissionen des ozonschichtabbauenden Stoffes Trichlorfluormethan (FCKW-11) in Ostasien. Die Schweiz ist besorgt darüber und wird sich dafür einsetzen, dass die Wissenschaft, die Vertragsparteien und das Sekretariat des Montrealer Protokolls verstärkt zusammenarbeiten, und die bestehenden Regelungen durchgesetzt werden.

30 Jahre Schutz der Ozonschicht in der Schweiz

Vor 30 Jahren, am 22. September 1988, setzte die Schweiz das Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht in Kraft. Noch im gleichen Jahr genehmigte die Bundesversammlung die Ratifikation des Montrealer Protokolls über Stoffe, welche die Ozonschicht abbauen. Dank diesen beiden internationalen Verträgen wurde der Ausstoss dieser Stoffe in den letzten 25 Jahren weltweit stark reduziert. Nach Modellrechnungen wird es aber noch bis mindestens 2060 dauern, bis die Ozonschicht wieder den ursprünglichen Zustand erreicht haben wird.

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