Auf ihrer Internetseite hat die sich selbst als marxistisch bezeichnende Terror-Organisation „ELN“ (Ejército de Liberación Nacional) die Verantwortung für den Anschlag auf eine Polizeischule in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá übernommen. Beim schlimmsten Anschlag in Kolumbien seit 15 Jahren waren am Donnerstag (17.) mindestens 21 Menschen getötet worden. Die kolumbianische Regierung hat die Friedensgespräche mit den Terroristen abgebrochen und Kuba aufgefordert, zehn Führungsmitglieder der „ELN“ an Kolumbien auszuliefern. Kolumbiens Verteidigungsminister Guillermo Botero gab nun bekannt, dass sich nach Geheimdienstberichten mehrere Anführer der ELN, darunter Gustavo Anibal Giraldo Quinchía, alias ‚Pablito‘, in Venezuela verstecken.
Die ELN führte seit Februar 2017 Friedensgespräche mit der Regierung des damaligen Präsidenten Juan Manuel Santos (2010-2018). Die Verhandlungen wurden jedoch am 7. August dieses Jahres ausgesetzt, als Iván Duque die Präsidentschaft übernahm und forderte, dass die Terroristen ihre Angriffe auf die Infrastruktur einstellen und alle Geiseln unverzüglich freilassen.
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