Copa und Co. – das sind die erfolgreichsten Fußballnationen in Südamerika

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Argentinien blieb der Traum vom Fussball-Weltmeister 2014 durch das Tor von Mario Götze verwehrt (Foto: Dietmar Lang / IAP Photo)
Datum: 31. Dezember 2020
Uhrzeit: 10:11 Uhr
Ressorts: Lateinamerika, Sport
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Fußball übt in Südamerika eine Faszination wie sonst wohl nirgendwo auf der Welt aus. Vielleicht mag der europäische Fußball lukrativer und weltweit gesehen erfolgreicher sein, allerdings gleicht der Fußball in Brasilien, Argentinien und Co. einer Religion. Ganz egal, ob auf Vereins- oder Nationalebene – die echten Fans leben für ihre Farben. Viele der Großen des Sports wie Pelé, Maradona oder Messi stammen aus Südamerika. Wir blicken zurück auf die lange Tradition des Fußballs in Südamerika und stellen die erfolgreichsten Nationen des Kontinents vor.

Die Pioniere aus Uruguay

Wie in fast allen lateinamerikanischen Ländern ist Fußball in Uruguay ganz klar die Nationalsportart Nummer 1. Vor allem in den frühen Tagen des professionellen Fußballs gehörte die uruguayische Nationalmannschaft zu den stärksten Mannschaften der Welt. Besonders erfolgreich waren die 1920er Jahre. Innerhalb von nur sechs Jahren gewann die Celeste die olympischen Fußballturniere von Paris und Amsterdam, die erste WM 1930 sowie zweimal die Copa America. Bei der Copa ist Uruguay mit 15 Titeln bis heute Rekordsieger.

Der Rekordweltmeister aus Brasilien

Die brasilianische Seleção gehört zu den erfolgreichsten Nationalmannschaften der Welt. Bereits fünfmal ist es den Ballzauberern vom Zuckerhut gelungen den Weltmeistertitel zu gewinnen – das ist Rekord. Zuletzt krönten sie sich 2002 zum World Champion. Auch bei der kommenden WM in Katar gehören sie bei den Sportwetten von Betway mit einer Quote von 7,00 zu den Favoriten (Stand: 30.12.). Der brasilianische Fußball ist geprägt vom Joga Bonito, dem schönen Fußball. Ein technisch versiertes und gleichermaßen verspieltes Spiel zeichnet diesen Fußball aus. Brasilien hat einige der größten Fußballer aller Zeiten hervorgebracht. Von Pelé über Ronaldo bis hin zu Ronaldinho – jede brasilianische Fußballgeneration hat ihre Weltklasse-Spieler.

Maradona, Messi und Co – die Albiceleste

Eine genau so große Rolle wie in Brasilien nimmt der Fußball auch in Argentinien ein. Die Rivalität zwischen diesen beiden Nationen zählt zu den tiefsten im Weltfußball. Auch wenn Argentinien „erst“ zweimal Weltmeister wurde, gehört die Albiceleste zu den erfolgreichsten Nationalmannschaften der Welt. Zu den fünf WM-Teilnahmen gesellen sich unter anderem 15 Erfolge bei der Copa America. Das sind nach Uruguay die zweitmeisten Titel. Auch Argentinien hat zahlreiche Weltklasse-Fußballer hervorgebracht. Diego Maradona gehört bis heute als einer der besten Fußballer aller Zeiten. Gleiches gilt für Lionel Messi, der als legitimer Nachfolger des großen Maradona gilt. Beim FC Barcelona hat der Zauberfloh alles gewonnen, was es im Vereinsfußball zu gewinnen gibt. Auch ein Erfolg bei der Copa ist Messi mit Argentinien bereits gelungen. Den WM-Pokal konnte er bislang aber noch nicht in die Höhe strecken. Am nächsten dran war er bei der Finalniederlage 2014 – Sportbuzzer blickt zurück auf das äußerst spannende WM-Finale 2014. Vielleicht gelingt Messi 2022 ja der ersehnte WM-Triumph.

Die goldene Generation von Paraguay

Der Fußball hat in allen südamerikanischen Ländern einen großen Stellenwert. Auch kleinere Nationen wie Paraguay haben es bereits zu Ruhm gebracht. Insbesondere die goldene Generation um Carlos Gamarra, Celso Ayala oder Luis Chilavert hat um die Jahrtausendwende große Erfolge für das kleine Land eingefahren. Mittlerweile kandidiert der ehemalige Weltklasse-Torhüter Chilavert als Präsident von Paraguay. Von 1998 bis 2010 qualifizierten sie sich jedes Mal für die Weltmeisterschaft und fuhren Achtungserfolge ein. 2010 war beispielsweise erst im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Spanien Schluss. Auch bei der Copa America war das Team bereits zweimal erfolgreich.

Der kolumbianische Fußball boomt

Auch im kolumbianischen Fußball gab es eine sogenannte goldene Generation. Bie der WM 1990 sicherte diese erstmals seit fast 30 Jahren wieder eine Teilnahme an der Endrunde. Die Mannschaft um den Superstar Carlos Valderrama erreichte in der Vorrunde beim 1:1 gegen den späteren Weltmeister Deutschland einen Achtungserfolg. Vier Jahre später gehörten sie sogar zum erweiterten Favoritenkreis auf den Titel, allerdings kam man nicht über die Vorrunde hinaus. Zwar gelang mit dem Sieg bei der Copa America 2001 der bis dato größte Erfolg in der Verbandsgeschichte, auf eine WM-Teilnahme mussten sich die Fans allerdings bis ins Jahr 2014 gedulden. Allerdings erreichten die Kolumbianer um WM-Torschützenkönig James Rodriguez sogar das Viertelfinale. Im Zuge dieser erfolgreichen Weltmeisterschaft fanden einige Kolumbianer einen großen Verein in Europa.

Andere Länder wie Chile, Peru oder Bolivien gehören ebenfalls zu den großen südamerikanischen Fußballnationen. Fußball in Lateinamerika hat einfach einen riesigen Stellenwert. Auf keinen anderen Kontinent sind die Fans so vernarrt in das Spiel. Wie bereits erwähnt, gleicht der Fußball in Lateinamerika eher einer Religion.

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