Die Umweltbehörden im südamerikanischen Land Bolivien haben am Sonntag (7.) Ermittlungen wegen der „offensichtlichen Vergiftung“ von 35 Andenkondoren angekündigt. Laut dem Biologen Diego Mendez wurden die Kadaver der riesigen Vögel in der Gemeinde Laderas Norte im Departement Tarija entdeckt. Wissenschaftler sprechen vom „größten Massaker“ an dieser gefährdeten Art und einer „irreparablen Verletzung“ unserer Natur.
Bisher ist allerdings unklar, ob die Tiere gezielt vergiftet wurden. Demnach besteht die Möglichkeit, dass die Vögel mit einer Flügelspannweite von 3,5 Metern nur zufällig Opfer wurden, da sie Aasfresser sind. Weltweit gibt es rund 6.700 Kondore und die Zahl ist rückläufig. Die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) stuft den Kondor auf ihrer Beobachtungsliste als „bedroht“ ein.
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