Das südamerikanische Land Peru ist ein führender Exporteur von Gold. In der Region Madre de Dios im Südosten Perus, im Grenzgebiet zu Brasilien und Bolivien, gibt es eine riesige unregulierte Industrie in der Tausende von Bergleuten versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Atemberaubende und seltene Fotos, die von der Nasa veröffentlicht wurden, haben das Ausmaß des Goldabbaus im peruanischen Amazonas-Regenwald aufgezeigt, von dem ein Großteil als illegal angesehen wird. Die in den Bildern festgehaltenen „Flüsse aus Gold“ sind tatsächlich mit Wasser gefüllte Gruben, die im Sonnenlicht reflektieren und von nicht lizenzierten Bergleuten gegraben wurden.
Ein Astronaut auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat die ungewöhnlichen Fotos im Dezember 2020 aufgenommen. Die Bilder sind ein weiterer Beweis für das Ausmaß des zerstörerischen Goldabbaus in der Region Madre de Dios im Südosten Perus. Das Gebiet ist ein Hotspot für Artenvielfalt und die Rohstoffindustrie hat zu einer umfassenden Entwaldung und Zerstörung lebenswichtiger Lebensräume geführt. Der Bergbau vergiftet auch die lokalen Gemeinschaften, da Tonnen Quecksilber zur Gewinnung der wertvollen Ware verwendet werden und Wissenschaftler sagen, dass eine erhebliche Menge in Flüsse oder in die Atmosphäre freigesetzt wird.
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