5 Naturphänomene Argentiniens auf einen Blick

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Salinas Grandes: Die größte,Salzwüste in Argentinien ist für ihre Fähigkeit zur optischen Täuschung bekannt (Foto: Unsplash)
Datum: 24. Juli 2023
Uhrzeit: 17:59 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Argentinien ist unbestritten eines der artenreichsten Länder dieser Welt. Die Natur in dem achtgrößten Land der Welt ist einer der Hauptgründe für die vielen Reisenden, die jedes Jahr in das Land kommen. Von Bergen und Wäldern über Wüsten, Gletscher, Seen und tosende Wasserfälle kann man in dem fast 8-mal so großen Land wie Deutschland alles erleben, was die Natur zu bieten hat. Die komplett naturbelassenen Orte bringen Menschen aus der ganzen Welt zum Staunen.

Besonders junge Menschen nutzen ihre Freizeit für Reisen in dieses ferne Land. Viele von ihnen reisen lediglich mit einem Rucksack oder Handgepäck und buchen günstige Hostels oft erst wenige Tage vor ihrer Ankunft, um in den Genuss von Last-Minute-Angeboten zu kommen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Geld zu sparen. Günstige Flüge bekommt man vor allem außerhalb der Hauptreisezeit. Wer bereit ist, mehrmalige Zwischenstopps in Kauf zu nehmen, kann weiter sparen. Aber auch Angebote von Reiseanbietern wie beispielsweise Prime Mitgliedschaften bieten die Möglichkeit die Ausgaben gering zu halten. Nutzer dieser Programme profitieren von früherem Zugriff auf aktuelle Angebote und weiteren Aktionen. Mehr Informationen finden Interessierte direkt auf der Website des jeweiligen Anbieters.

Wer also beim Buchen der Flüge spart, dem bleibt genug Geld für die Highlights Argentiniens, denn nicht selten ist die Anfahrt zu den Sehenswürdigkeiten mit dem Bus oder das Engagieren eines Guides sinnvoll, um möglichst viel von den Naturspektakeln mitzubekommen.

Iguazú Wasserfälle

Den meisten Menschen sind die berühmten Wasserfälle ein Begriff. Insgesamt 275 Wasserfälle, die zwischen Brasilien und Argentinien ihren Ursprung haben, sind Teil des bekannten Naturschauspiels. Im Herzen von Nationalparks können die imposanten Gewässer beobachtet werden. Mit einer Breite von insgesamt 2,7 Kilometern, mit 20 großen und 255 kleineren Wasserfällen, die durch viele kleine Inseln oder Felsen voneinander getrennt sind, strömen jede Sekunde rund 6 Millionen Liter Wasser durch die Wasserfälle. Mit einer Höhe zwischen 60 und 82 Metern Höhe überragen sie die Niagarafälle bei weitem. Aber auch die Fauna und Flora rund, um die stürzenden Gewässer sind nicht weniger interessant. Hier entstehen die berühmten Regenbögen, die auf einer Vielzahl von touristischen Fotos zu sehen sind, denn in Kombination mit der starken Sonneneinstrahlung und dem sprühenden Wasser entsteht das imposante Farbenspiel in der Luft. Iguazú ist bereits seit 1984 eine UNESCO-Weltkulturerbestätte und besonderes Wahrzeichen der Region. Rund eine Million Menschen jährlich besuchen die Naturattraktion. Wer die großen Massen weitestgehend meiden möchte, sollte den europäischen Sommer für eine Reise nutzen.

Perito Moreno Gletscher

Ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbestätte ist der 60 Meter hohe Perito Moreno Gletscher in Santa Cruz. Im Los Glaciares Nationalpark ist er die Sehenswürdigkeit, wegen der unzählige Touristen den Park aufsuchen. Den Namen verdankt der Gletscher seinem Entdecker Francisco Moreno, der das Naturwunder bereits im 19. Jahrhundert entdeckte. Der türkisgrüne See inmitten der Berge, die ihn einschließen, macht den Gletscher zu einem einzigartigen Naturspektakel. Interessant ist auch, dass der Gletscher der Erderwärmung nicht wie zu erwarten zum Opfer fällt. Aktuell wachsen die Eis- und Schneemassen rund 2 Meter pro Tag an, anstatt abzuschmelzen. Die Gletscherfläche beträgt insgesamt 254 Quadratkilometer und ist ein Fixpunkt aller Reisender, die es bis nach Patagonien schaffen. Wer besonders viel Glück hat, erlebt das seltene Ereignis eines sich lösenden Eisblocks.

Eine Reise in die Region ist also nicht nur für Winterliebhaber etwas. Das Klima ist im Sommer tendenziell trocken und mild. Besonders in den Monaten zwischen November und März reichen die Temperaturen bis 20 Grad oder darüber hinaus. Im Winter, also während dem europäischen Sommer, kann es dagegen rasch unter 0 Grad gehen. Durch die vielen Sonnenstunden während des gesamten Jahres lohnt sich die Reise aber durchgängig. Man sollte allerdings mit passender Kleidung ausgestattet sein.

Serranía de Hornocal

Eine imposante Felsformation in mehreren Farben ist die berühmte Bergkette mit dem Namen Serranía de Hornocal. Nur 25 Kilometer entfernt von der argentinischen Stadt Humahuaca können Bergsteiger und Kletterer, die Felsen erklimmen. Besonders die Färbung der Felsen macht die Besonderheit des Naturwunders aus. Auch unter dem Namen „Berg der 14 Farben“ ist die Formation bekannt und wirkt auf den ersten Blick fast surreal. Im Laufe des Tages verändern die Felsen, je nach Sonneneinstrahlung ihre Farben und werden von rot zu grün und später grau. Egal ob beim Klettern und Besteigen, oder aus der Tiefe am Fuße der Bergkette begeistern die Felsen ihre Beobachter.

Abenteurer, die Serranía de Hornocal aus nächster Nähe erleben möchten, können über einen großen Feldweg näher an die Felsen herankommen. Die steigenden Höhenmeter machen allerdings einigen Menschen rasch zu schaffen. Wer außerdem mit Mobilitätsproblemen kämpft, sollte lieber wieder umdrehen.

Salinas Grandes

Zwischen Jujuy und Salta, zwei argentinischen Provinzen, erheben sich die über 120 km2 reichenden Salinas Grandes, auf bis zu 3400 Höhenmeter. Die größte, weiß gefärbte Salzwüste in Argentinien ist für ihre Fähigkeit zur optischen Täuschung bekannt. Die salzige Kruste kann sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto erkundet werden. Indigene Gemeinschaften im Umland veräußern Tortillas und handgemachte Souvenirs vor Ort. Lokale Guides bieten Führungen inklusive Fahrzeugmiete an, mit denen man auch die Ojos del Salar, die Wasseraugen der Salzwüste, erreicht.
Die meisten Touren werden als klassische Tagesaktivitäten vermittelt. Wer das nötige Geld für einen Mietwagen investiert, kann das Naturwunder dagegen bei Nacht auf eigene Faust erkunden. Übernachtungsmöglichkeiten findet man mittlerweile mehr als genug auf den rund 3000 Höhenmetern. Neben den sternenklaren Nächten können Abenteurer so auch die unbeschreiblichen Sonnenaufgänge aus luftiger Höhe erleben. Naturschauspiele wie diese tragen mehr und mehr dazu bei, dass das Interesse, die Natur zu erhalten, steigt und sich der internationale Tourismus hin zu mehr Nachhaltigkeit bewegt.

Esmeralda Lagune

Neben Bergen, Gletschern und Wasserfällen zählt die Esmeralda Lagune zu den besonders bekannten Sehenswürdigkeiten in der Natur Argentiniens. Zwischen Bergen und Wasser liegt die Lagune und verzaubert durch die smaragdgrüne Wasserfarbe aus dem geschmolzenen Eis der Berge rundherum. Auch die sie umgebenden Wälder sind von atemberaubender Schönheit und beliebte Wanderrouten geben immer wieder Blicke auf die idyllische Szenerie der Lagune preis. Mit ein wenig Glück kann man hier Biber beim Dämme bauen beobachten.

Tolle Trekkingtouren findet man in der unbeschreiblichen Natur im südlichsten Teil Südamerikas zwar an jeder Ecke. Die 6-stündige Wanderung zur Lagune ist allerdings auch zwischen der unvergleichlichen Landschaft Feuerlands dennoch etwas Besonderes. Über Torfböden, durch wilde Lenga-Wälder, vorbei an Seen und kleinen Flüssen erreicht man den smaragdfarbenen See. Die bekannte Route eignet sich am besten unter Begleitung eines lokalen Guides.

Natur pur wo das Auge hinfällt

Die Fauna und Flora Argentiniens ist unglaublich vielfältig und je nach Region völlig unterschiedlich. Immer wieder finden Archäologen neue Spezies und mehrere tausend Jahre alte Fossile. Im Norden wachsen so völlig andere Pflanzen als im Süden und auch das Tierreich unterscheidet sich teilweise stark. In den Urwäldern Argentiniens leben Tiere, die in den Tropen heimisch sind, wie beispielsweise verschiedene Affenarten, Jaguare und andere Raubkatzen, aber auch Reptilien und Vögel, die mit dem Klima gut zurechtkommen. Im Süden des Landes hingegen lassen sich Pinguine und Seelöwen entdecken. Im Meer schwimmen Orcas und Delfine. Je nördlicher man reist, desto grüner und saftiger wird auch die Natur. Die kurz gewachsene Steppe der Pampa im Süden weicht tropischen Regenwäldern. Je westlicher die Reise geht, desto imposanter die Gletscher Argentiniens, in Richtung Antarktik übernehmen eisige Fjorde das Landschaftsbild.

Wenn Argentinien etwas kann, dann ist es von allem etwas zu bieten. Wer die Möglichkeit hat, das ganze Land zu bereisen, kann so spannende Unterschiede feststellen und von scharfer Kälte bis hohe Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit erleben.

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