Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gratulierte am Montag (24.) der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU) und ihrem Vorsitzenden Friedrich Merz, der die Bundestagswahl am Sonntag (23.) gewonnen hat. Merz ist nun auf dem besten Weg, der nächste Bundeskanzler des Landes zu werden.„Seine Wahl fällt in eine Zeit großer globaler geopolitischer und geoökonomischer Sensibilität, aber auch in eine Zeit großer Hoffnung und Chancen für gemeinsame Erfolge“, so Lula in einer Erklärung. Das Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft in Lateinamerika betonte auch die lange Geschichte gemeinsamen Handelns zwischen Brasilien und Deutschland in verschiedenen Fragen der globalen Agenda. Nach Ansicht des brasilianischen Präsidenten werden die Umsetzung des Abkommens zwischen dem Mercosur (Argentinien, Brasilien, Bolivien, Paraguay und Uruguay) und der Europäischen Union und die Organisation der UN-Klimakonferenz (COP30) in Brasilien diesen Prozess ebenfalls „erleichtern“.
„Deutschland ist ein Freund und wichtiger Partner Brasiliens bei der Verteidigung der Demokratie und des Multilateralismus, bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung und beim Schutz der Menschenrechte“, heißt es in der Note. „Unsere Länder haben sich in der Vergangenheit gemeinsam für Reformen in der Weltordnungspolitik eingesetzt. Ich bin überzeugt, dass wir weiterhin zusammenarbeiten werden, um Konvergenzen und Komplementaritäten zugunsten einer zunehmend wettbewerbsfähigen internationalen Position für beide Seiten zu erweitern“, fügte der Präsident hinzu.