Bolivien will ein strategischer Energielieferant für Brasilien werden

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Nach Angaben des Ministeriums für Kohlenwasserstoffe wird die Infrastruktur eine stabile und effiziente Versorgung gewährleisten und das binationale Stromnetz stärken (Foto: Pixabay)
Datum: 08. April 2025
Uhrzeit: 14:43 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bolivien nähert sich seinem Ziel, ein wichtiger Stromlieferant für Brasilien zu werden, nachdem es im Laufe des Jahres 2024 seine Infrastruktur ausgebaut und strategische Allianzen geschlossen hat. Das Ministerium für Kohlenwasserstoffe hob Meilensteine wie die Gründung von ENDE Brasil, einer Tochtergesellschaft der Empresa Nacional de Electricidad (ENDE), hervor, die die Vermarktung und den Export von Strom gegenüber der brasilianischen Nationalen Agentur für Elektrizität (ANEEL) verwalten wird. Dieser institutionelle Rahmen wird den Betrieb des Wasserkraftwerks Jirau in Cota 90 auf brasilianischem Staatsgebiet als Speerspitze für die Energieintegration ermöglichen. Weitere wichtige laufende Projekte sind die Verbindung Germán Busch-Corumbá, bei der es sich um eine 500-Kilovolt-Übertragungsleitung handelt, die die Provinz Cruzeiro do Sul mit dem Knotenpunkt Corumbá in Brasilien verbinden wird.

Nach Angaben des Ministeriums für Kohlenwasserstoffe wird die Infrastruktur eine stabile und effiziente Versorgung gewährleisten und das binationale Stromnetz stärken. Darüber hinaus wurden im Jahr 2024 Fortschritte beim binationalen Projekt Rio Madera erzielt, das sich auf die Bewertung des Wasserkraftpotenzials der Region und die Schlussfolgerungen aus vorläufigen technischen Studien zur Bestimmung seiner Machbarkeit konzentriert. Ziel ist es, die Energiesicherheit beider Länder zu optimieren und gemeinsame Ressourcen zu nutzen.
Diese Initiativen, die durch Vereinbarungen mit Brasilien unterstützt werden, festigen Boliviens Position als wichtiger Akteur auf dem regionalen Strommarkt.

„Diese Projekte festigen Boliviens Engagement für die regionale Energieintegration und stärken seine Rolle als strategischer Energielieferant für Brasilien“, erklärte das Ministerium. Die Stromverbindung wird die Ausfuhr bolivianischer Überschüsse erleichtern, während Brasilien seine Energiematrix mit sauberen Quellen diversifiziert. Mit dem Betrieb von ENDE Brasil und der künftigen Inbetriebnahme der Leitung nach Corumbá nähert sich Bolivien seinem Ziel, ein Energiezentrum in Südamerika zu werden, indem es Wasserkraft-, Solar- und Gasressourcen kombiniert, um seine Position auf dem regionalen Markt zu stärken.

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