Bei einem Angriff sogenannter “Killerbienen“ wurden in der argentinischen Provinz Santiago del Estero eine Frau sowie mehrere Haustiere getötet. Trauernde Angehörige mussten sich ebenfalls der heftigen Attacken der Tiere erwehren.
Cesar Ibanez, Sohn des Opfers, dachte er wäre in einem Horrorfilm. Als seine Mutter am Montag im Garten arbeiten wollte, wurde sie von einem Schwarm von “Killerbienen“ angegriffen und zu Tode gestochen. Cesar, der durch die Hilferufe der Mutter alarmiert wurde, versuchte die Insekten zu verscheuchen. Allerdings konnte er seiner Mutter, die von zahlreichen Stichen der Bienen übersät war, nicht mehr helfen.
Der Unterschied der “Killerbienen“ gegenüber anderen Bienenrassen besteht darin, dass bei einer Bedrohung fast alle Bienen des Volkes angreifen, statt wie üblich nur eine kleine Anzahl von Tieren. Auch verfolgen die “Killerbienen“ ihre Opfer hartnäckig. Hierdurch kann sehr leicht die Schwelle von etwa 500 Stichen erreicht werden, bei der bereits ein Kind getötet werden kann, bei Erwachsenen wird es ab ca. 1000 Stichen kritisch.
Als am späten Nachmittag im Hause der Verstorbenen die Totenwache abgehalten wurde, griffen die Tiere Verwandte und Freunde der Verstorbenen an, töteten den Hund der Familie sowie fünf Hühner. Drei weitere Hühner starben an den Folgen der Stiche.
Den Anwesenden gelang es die Bienen in die Flucht zu schlagen. Einige Personen erlitten mehrere Stiche durch die Tiere, die aber ohne Folgen blieben.
Dieses Auftreten des aggressiven Bienenvolkes war nicht das erste in der Stadt Pampa de los Guanacos, im Nordwesten Argentiniens. Bereits in der Vergangenheit wurden immer wieder Attacken der Insekten gemeldet.
Die Behörden entschlossen sich inzwischen die gefährdeten Stadtgebiete mit einem Insektengift zu begasen.
Leider kein Kommentar vorhanden!