Oberst Ratindra Khatib, Kommandeur des nepalesischen Kontingents der UNO zur Stabilisierung in Haiti hat erklärt, dass seine Männer nicht für einen Ausbruch der Cholera verantwortlich seien. Alle Anschuldigungen seien ungerechtfertigt und wären durch bestimmte Medien verbreitet worden.
„Wir haben uns fünf verschiedenen Tests unterzogen, die alle negativ waren. Dies ist ein sicherer Beweis dafür, dass unser Bataillon nicht für einen Ausbruch dieser Krankheit verantwortlich ist“, teilte der Oberst in einem Interview mit. Das nepalesische Bataillon ist in der Stadt Cap-Haïtien untergebracht. Dort soll nach Ansicht der Experten die Seuche ausgebrochen sein. „Die Einheimischen geben uns die Schuld, weil sich unsere Basis in dem Gebiet befindet, welches als Entstehungsort der Cholera gilt. Das ist ungerechtfertigt, weil keiner unserer Soldaten im Lager das Virus hat“, so Khatib.
„Dies ist eine erwiesene Tatsache. Das haitianische nationale Labor, das Labor der UN und mehrere Labors in der Dominikanischen Republik haben Tests an den Proben meiner Männer unternommen. Alle waren negativ. Hier in Haiti ist es so wie nach jeder Katastrophe (Erdbeben). Werden die Leichen nicht verbrannt oder begraben, brechen Seuchen aus“, schloss der Kommandeur.
Nach jüngsten Zahlen sind in Haiti insgesamt 1.250 Menschen der Cholera-Epidemie zum Opfer gefallen. Damit schwächte sich die Zahl der Toten im Vergleich zum Vortag mit 61 weiteren Fällen leicht ab. Die am Sonntag vom haitianischen Gesundheitsministerium MSPP veröffentlichten Zahlen sind jedoch nur vorläufig und umfassen lediglich den Zeitraum bis zum Mittwoch (17.) vergangener Woche.
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