Der Ausbruch der Cholera bedroht die Ernährungssicherheit in Haiti. Die Organisation der Vereinten Nationen für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) warnte heute davor, dass ein wichtiger Teil der Reisernte im Nordwesten von Haiti verloren gehen könnte.
Die im Oktober im Nachbarland der Dominikanischen Republik ausgebrochene Seuche hat nach den jüngsten Zahlen des nationalen Gesundheitsministeriums MSPP bislang landesweit 2.707 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie 128.251 Personen erkrankt, mehr als 57.000 mussten stationär behandelt werden.
„Viele Bauern verweigern die Ernte auf ihren Feldern. Sie fürchten eine bakterielle Infektion des Wasser in den Flüssen und Kanälen, welches ihre Felder bewässert“, lautete eine Mitteilung der FAO. „Ohne eine zeitnahe Reaktion auf die Cholera befürchten wir einen Zusammenbruch der Ernährungssicherheit, welcher die katastrophalen Folgen des Erdbebens vom Januar noch verschlimmern wird“.
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