Seit November leidet Ecuador unter einem Energieengpass. Jetzt wurden erste Verluste einkalkuliert und Prognosen über ein hoffentlich baldiges Ende erstellt.
„In den ersten 45 Tagen machten wir geschätzte 1 Milliarde US $“ Verluste, ließ nun die Präsidentin des ecuadorianischen Unternehmerkomitees, María Gloria Alarcón, in einem Fernsehinterview verlauten. Diese hohe Summe kommt vor allem aufgrund der Stromrationierungen, die das ganze Land betrafen, zustande. Doch sogar diese Zahl sei noch „konservativ“ geschätzt worden. Viele Faktoren seien schlichtweg schwer zu beziffern.
Ebenfalls äußerte sich der ecuadorianische Präsident Rafael Correa in seiner samstäglichen Ansprache im ecuadorianischen Fernsehen zum aktuellen Thema. Die Elektrizitätskrise sei eine der schwersten der Geschichte und würde nicht vor kommendem Januar oder sogar Februar enden. Vieles hinge hierbei von der Situation in Paute, dem größten Wasserkraftwerk des Landes, ab. Dort ist man derzeit von einer starken Niedrigwasserperiode betroffen.
Darüber hinaus versicherte Correa jedoch, dass es keinerlei Rationierungen, weder über die Weihnachtsfeiertage (24. – 27. Dezember), noch über Silvester (31. Dez – 2. Jan.) geben werde. Gleichzeitig verkündigte er, dass die Rationierungen “im besten Falle” am 15. Januar enden würden.
Vom 24 – 27 Dezember war ununterbrochen Strom da, zumindestens in Guayaquil. Ab heute 28 Dezember gibt es wieder Rationierung mit stundenweisen Stromsperren.
Bilder aus der Innenstadt von Guayaquil während des Weihnachtsverkaufs. Nachmittags mit Stromsperre:
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