Eine Gruppe Dominikaner hat am Sonntagabend vier kleine Häuser haitianischer Einwanderer niedergebrannt. Der kriminelle Vorgang, bei dem ein haitianischer Junge getötet wurde, ereignete sich in einem Dorf in Altagracia, Provinz Barahona.
Bei dem Überfall soll es sich laut Polizeiberichten um eine Vergeltungsaktion handeln. Der Körper des dreijährigen Obenson Pié wurde am Montagmorgen in den Trümmern eines abgebrannten Haus gefunden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht fünf Dominikaner, sowie den Vater des verbrannten Kindes.
Die Behörden der Dominikanischen Republik haben in den ersten Tagen des Jahres mehr als 2.000 undokumentierte Haitianer in ihr Heimatland repatriiert. Die Verhaftungen erfolgten nach einer Razzia durch Mitglieder der Armee. Insgesamt wurden seit Dezember vergangenen Jahres mehr als 5.000 angeblich unregistrierte Personen aus dem Nachbarstaat, welche vorher erst durch Schmiergeldzahlungen in das beliebte Urlaubsparadies gelangten, zurückgeführt.
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