Laut dem dominikanischen Tourismus-Minister Francisco Javier Garcia hat der Ausbruch der Colera keinen Einfluss auf den Touristenstrom im beliebten Urlaubsparadies. Garcia teilte mit, dass er durch die jüngste Masseninfektion von venezolanischen Bürgern während einer Hochzeitsfeier in Santo Domingo nicht beunruhigt sei.
Arturo Villanueva, Vize Präsident der Nationalen Hotel- und Restaurantvereinigung (ASONAHORES) bestätigte, dass trotz der Cholera die Zimmer der Resorts voll sein sollen. Seiner Ansicht nach ist die Situation mit der der letzten Saison vergleichbar, als es eine Warnung wegen des Auftretens der Schweinegrippe gab. „Wir haben gezeigt, dass wir die Situation unter Kontrolle haben“, gab das Ministerium für öffentliche Gesundheit bekannt.
Dass es die Behörden der Dominikanischen Republik mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, ist aus Zeiten der Schweinegrippe bekannt. Bisher sollen im beliebten Urlaubsparadies 238 Personen mit der Cholera infiziert sein, was internationale Experten anzweifeln. Ihrer Meinung nach werden die Zahlen bewusst zu tief angesetzt, da das Land vom Tourismus abhängig ist und keine Panik erzeugt werden soll. Ebenfalls soll bisher erst eine Person an der bakteriellen Infektion gestorben sein. Dies bestätigten Ärzte im Krankenhaus Señora de La Altagracia in Higüey bereits kurz nach dem Tod eines haitianischen Bürgers von 53 Jahren. Das Ministerium benötigte allerdings fast eine Woche, um dies ebenfalls zu bestätigen.
37 Personen Personen sind in Venezuela mit der Cholera infiziert. Dies teilte die venezolanische Gesundheitsministerin Eugenia Sader am Donnerstag in Caracas mit. Nach ihren Angaben infizierten sich die Menschen bei einer Hochzeitsfeier in der Dominikanischen Republik. Weitere Personen, welche sich ebenfalls auf der Feier befanden, werden gesucht. Inzwischen haben die Behörden den Notfallplan aktiviert.
Nach den jüngsten Zahlen des nationalen haitianischen Gesundheitsministeriums MSPP sind bis einschliesslich 24. Januar insgesamt 4.030 Menschen an Cholera gestorben. Damit forderte die gefährliche Seuche seit der letzten Erhebung weitere 103 Menschenleben. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie nach offiziellen Daten 209.034 Personen erkrankt, mehr als 115.000 Infizierte mussten stationär behandelt werden.
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