Nun, der Gastarbeiter-Familie wurde nicht nur alles rund um die Kaffeepflanzen-aufzucht und Pflege erklärt, nein zur Gesamtausbildung der Kaffeepflücker gehört auch das Wissen für die Weiterverarbeitung des Kaffee. So war die nächste Ausbildungsstation nach dem Pflücken das richtige Schälen der Kaffeebohnen. Wie man auf dem Foto sehen kann, ging das ganz gut.
Der nächste wichtige Schritt bevor der Kaffee geröstet und gemahlen werden kann, ist das Abspelzen des sogenannten Perga-menthäutchens von der eigentlichen Kaffeebohne. Sr. Uriel erklärte den „Neuen“ diesen Prozess sehr detailliert. Alle drei waren dabei hochkonzentriert, prüften ihr Ergebnis und prägten sich den Gesamtvorgang auch anhand von Fotos genau ein.
Nach dem Bohnenrösten, das traditionell auf dem Gasherd durchgeführt wird, folgte nun noch das Bohnenmahlen. Auch hier ist Handarbeit angesagt. Es wird gekurbelt und gekurbelt, der Duft des frisch gemahlenen Kaffees wird immer intensiver und aromatischer. Geschafft!! Fabienne präsentierte stolz ihr Ergebnis.
Sr. Uriel prüfte händisch den Mahlgrad, ja er war sehr zufrieden!
Der große Augenblick war gekommen. Am Ende des harten Kaffee-Lehrpfades konnten wir alle den frisch gepflückten, gepulpten, entspelzten, gerösteten und gemahlenen Kaffee probieren. Doch halt! Vorher wurde abermals genauestens das Ergebnis von Fabienne dokumentiert. Dann aber, hm …, lecker …, welch ein Kaffeegenuss! Alle waren rund herum zufrieden.
Nun, die 200 kg Kaffeebohnen-Sollgrenze für den Tag hat die Gastarbeiterfamilie aus der Schweiz an ihrem ersten Arbeitstag nicht geschafft. Und wir wissen nicht, ob sie sich jetzt für immer für Kolumbien entscheiden. Wir empfehlen zumindest eine Reise dorthin.
Je mehr ich mich mit dem Thema Kolumbien beschäftige, desto stärker wächst der Wunsch dort Urlaub zu machen. Ein wirklich faszinierdendes Land.