Premierminister Naoto Kan hat im japanischen Fernsehen eine Rede gehalten. Es gebe keine neue Faktenlage, die Situation sei weiterhin sehr ernst. Kan betonte die Regierung halte keine Information zurück. Er forderte die Bevölkerung auf, zusammenzuhalten und bestärkte sie in ihrem Kampf gegen die Tragödie. Die Bevölkerung habe die erste Woche nach der Katastrophe mit Ruhe bewältigt. „Wir haben keine Zeit, um pessimistisch zu sein“, so Kan mit Tränen in den Augen. Japan erlebt die grösste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Angesprochen auf seine Prognose für die nächsten Tage antwortete der Regierungschef ausweichend. In einer nicht zu fernen Zukunft werde die Lage unter Kontrolle sein. „Japan als Land wird die Katastrophe überwinden und sich erholen“.
Die japanische Atombehörde stufte inzwischen die Vorkommnisse an den Reaktoren 1, 2 und 3 des AKW Fukushima auf der siebenstelligen Skala als Störfall der Kategorie fünf (zuvor vier) ein, den Zwischenfall im Reaktor 4 als Kategorie drei. Die Skala definiert Stufe vier als einen Vorfall mit lokalen Konsequenzen und Stufe fünf mit weitergehenden Konsequenzen.
Nach dem Beben und dem folgenden Tsunami sind mindestens 7.300 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Nach diesen Angaben werden noch immer fast 11.000 Menschen vermisst
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