Erzbischof Jose Luis Escobar Alas von San Salvador fordert im Vorfeld des Besuchs von Obama in El Salvador (22./23. März) eine umfassende Reform der Einwanderungsgesetze in den USA. Escobar Alas erhob diese Forderung nach der Sonntagsmesse am 13. März.
Auch El Salvadors Präsident Mauricio Funes wird ähnliche Forderungen an den US-Präsidenten herantragen und darauf drängen, dass alle, die einen vorübergehenden Schutzstatus haben (Temporary Protected Status) eine dauerhafte Aufenthaltsbewilligung in den USA bekommen. Gegenwärtig ermöglicht diese Regelung 217.000 Salvadorianern, legal in den USA zu arbeiten.
Das Programm wurde mehrfach ausgedehnt und gewährt Menschen auf der Flucht vor Kriegen oder Naturkatastrophen einen legalen Aufenthaltstitel in den USA. Einwanderer aus mehreren zentralamerikanischen Ländern, die von Erdbeben und Hurrikans betroffen waren, kamen in den Genuss dieses Programms.
Der Erzbischof räumte ein, dass „nicht alles allein vom US-Präsidenten abhängt“, er wünschte sich allerdings eine klare Absichtserklärung, die Hoffnung auf eine umfassenden Einwanderungsreform macht. „Gesetze, welche unschuldige Menschen kriminalisieren, sind ungerecht. Gesetze, die Familien auseinanderreißen, sind nicht gerecht“, so der Erzbischof vor der Presse.
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