Ein argentinisches Bundesgericht in San Martín hat den ehemaligen General und de facto Staatspräsident der Republik Argentinien, Reynaldo Benito Antonio Bignone Ramayón, 83, zu lebenslanger Haft verurteilt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Polizisten Luis Patti, 59, war er der Entführung, Folter, Mord und dem Verschwinden von Menschen während der Militärdiktatur (1976-1983) angeklagt.
Bignone und Patti werden ihre Strafe im selben Gefängnis verbüßen. Das Urteil wurde live auf großen TV-Stationen im Land übertragen. „Für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt“, lauteten die landesweiten Schlagzeilen. Familien der Opfer der Diktatur und Mitglieder verschiedener Menschenrechtsgruppen begrüßten die Entscheidung. Außerhalb des Gerichtes in San Martín jubelten hunderte Menschen und zogen mit Fahnen und Schildern von vermissten Personen durch die Straßen.
Reynaldo Benito Antonio Bignone Ramayón ist ein argentinischer General und war vom 1. Juli 1982 bis zum 10. Dezember 1983 de facto Staatspräsident der Republik Argentinien. General Bignone wurde Chef der Militärjunta, nachdem sein Vorgänger Leopoldo Galtieri nach der Niederlage Argentiniens im Falklandkrieg gegen Großbritannien zurückgetreten war. Anfang 1999 befasste sich die Justiz mit der Entführung der Kinder von verschleppten oder ermordeten Eltern. In diesem Zusammenhang wurde auch Bignone vor Gericht gestellt und verurteilt.
Im März 2007 wurde Bignone festgenommen und anschließend in einer Militärbasis nahe Buenos Aires festgehalten; am 2. November 2009 wurde der Prozess gegen ihn eröffnet. Ein Bundesgericht in San Martín verurteilte Bignone am 20. April 2010 wegen Menschenrechtsverbrechen zu 25 Jahren Haft. Als ehemaliger Kommandant der Militärbasis Campo de Mayo, die während der Militärdiktatur ein Foltergefängnis enthielt, trage er Mitschuld an der Entführung, Folter und Ermordung von 56 Menschen. Zusammen mit Bignone wurden fünf Ex-Offiziere zu hohen Haftstrafen verurteilt. Bignone zeigte sich uneinsichtig und bezichtigte die Mitglieder von Menschenrechtsgruppen der Lüge. Gleichzeitig war er der Meinung, dass er „nichts falsch gemacht habe“.
da kann man der argentinischen regierung und justiz nur gratulieren. in der hoffnung, dass diese praxis weltweit schule machen wird, haben nun die verschiedenen despoten auf dieser welt eine denkaufgabe, mit welcher sie sich ihr tun und lassen gut überlegen sollten. die wohlverstanden auc an die adresse von kuba, lybien, weissrussland, duvalier, und wie sie alle heissen mögen. vor allem auch die viele schwarzen verbrecher iin afrika, die man nie und nimmer davonkommen lassen darf. nur wenn diese in den letzten jahren eingeführte praxis von allen staaten dieser erde anerkannt und eingehalten wird. kann in zukunft die weltgemeinschaft mit dem segen der uno, gegen solche verbrecher vorgehen und der gerechtigkeit und dem menschenrecht zum durchbruch verhelfen.