Bundespräsident Christian Wulff bricht gemeinsam mit seiner Frau Bettina am Samstag (30.) zu einer achttägigen Lateinamerikareise auf. Auf dem Programm stehen drei Staatsbesuche in Mexiko, Costa Rica und Brasilien. Das deutsche Staatsoberhaupt will damit die Gemeinsamkeiten und Bindungen zwischen Deutschland und den jeweiligen Ländern würdigen. „Wir teilen das Bekenntnis zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten sowie zu einer wertegebundenen Außenpolitik. Die Länder Lateinamerikas sind unverzichtbare Partner bei der Bewältigung globaler Herausforderungen“ so der Bundespräsident vor seiner Abreise.
Ziel der Reise in die drei lateinamerikanischen Länder ist es, die wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu vertiefen. Dabei könnte zukünftig auch die neu gegründete EU-Lateinamerika-Stiftung in Hamburg eine zentrale Rolle spielen. Bei den geplanten politischen Gesprächen und Begegnungen geht es zudem um multilaterale Themen, wie die Stärkung der internationalen Strukturen, die globale Finanzarchitektur und den Klimaschutz. Der Bundespräsident besucht unter anderem Bildungseinrichtungen und Projekte für sozialen Ausgleich und zur Armutsbekämpfung.
Mit dem Staatsbesuch in Mexiko erwidert Bundespräsident Wulff den Staatsbesuch des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón in Deutschland im vergangenen Jahr. Der letzte Besuch eines deutschen Präsidenten in Costa Rica war der Besuch von Bundespräsident Walter Scheel 1977. Der Besuch in Brasilien ist die Erwiderung auf den Staatsbesuch von Präsident Lula da Silva im Jahr 2009. Für die seit Januar dieses Jahres im Amt befindliche Präsidentin Dilma Rousseff ist es der zweite Besuch eines ausländischen Staatsoberhauptes. Brasilien ist 2014 Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft und 2016 der Olympischen sowie der Paralympischen Spiele, die deutsche Wirtschaft hofft weiterhin auf Milliardenaufträge im wirtschaftlich stärksten Land Lateinamerikas.
sehr gut, ich finde deutschland sollte noch mehr in die beziehung mit lateinamerikanischen staaten investieren. weil lateinamerika zu den wachstumsstärksten regionen der wlet zählt und zudem demokratisch ist.