Entlang der Küste im Süden von Haiti finden sich kilometerlange Strände, die Bananen- und Kokospalmenwälder enden direkt am Strand. Anders als im Moloch Port-au-Prince herrscht hier in der Provinz eine gewisse Gelassenheit. Entlang der Küstenstraße ziehen sich Dörfer mit Straßenständen. Neben den übliche Provisorien mit USAID-Planen als Dächer gibt es auch die befestigten Betonhäuser. Alles nebeneinander. Wir sind immer aufs neue froh über unsere Sprachkenntnisse, Französisch und brockenweise Kreol, das uns doch gut über die Runden bringt, auch zur Freude unserer lokalen Gesprächspartner, die sich gerne mit uns unterhalten.
Allein die Sprache ermöglicht es uns, uns einigermaßen frei in diesem Land zu bewegen. Otto zeigt uns die leckersten Lokale, eigentlich könnten wir mit ihm einen Restaurantführer veröffentlichen – keine allzu schlechte Idee. Es ist schon wahr, wir lassen es uns gut gehen. Langusten, Fisch, (lecker Pommes rot-weiß nicht zu vergessen), Rum Punsch, Wein. Eigentlich sollten wir mit Otto mal einen Restaurantführer für Haiti veröffentlichen. Am nächsten Tag ging es zu einem kleinen Restaurant etwa eine Stunde von Jacmel entfernt, wunderschön auf einem Berg gelegen. Ein kleines Gut, Otto sagt, hier gibt es leckeres, und wenn Otto das sagt dann stimmt das. Allein die Aussicht war die kleine Anstrengung wert. Der weite Blick über den atlantischen Ozean (manchmal muss man das ausschreiben). Der grüne Urwald um uns herum – das Restaurant am Ende des Universums….
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