Die staatliche venezolanische Fluggesellschaft Conviasa hat die ersten beiden von zwanzig bestellten Embraer E190 Flugzeugen des brasilianischen Flugzeugherstellers Empresa Brasileira de Aeronáutica erhalten. Ein Kaufvertrag war bereits im Februar 2012 unterzeichnet worden. Nach Angaben aus dem venezolanischen Ministerium für Verkehr, Luft und Wasser werden die Maschinen des drittgrößten Flugzeugbauers der Welt die veraltete Conviasa-Flotte verstärken und auf den Routen Kolumbien, Brasilien, Peru, Ecuador, Bolivien, Mexiko, Dominikanische Republik, Kuba, Guatemala, Nicaragua, Belize, Honduras, El Salvador, Costa Rica, Panama und den USA zum Einsatz kommen.
Andrew Parés, Präsident der Nationalen Pilotenvereinigung von Venezuela, teilte bereits vor Monaten mit, dass die Flugzeuge des südamerikanischen Landes total veraltet sind und von einem “Friedhof” stammen. Flugunfall-Ermittler Martin William Dugarte erklärte, dass die von der Regierung veröffentlichten Zahlen über 48 Zwischenfälle im vergangenen Jahr nicht der Wahrheit entsprechen. Laut einer Statistik der Organisation “Rescate Humboldt” gab es mehr als 74 Flugunfälle.
In der Embraer 190 haben in der Standardbestuhlung 98 Passagiere Platz, bei einer engeren Bestuhlung 106. Nach Angaben des Herstellers liegen derzeit mehr als 530 feste Bestellungen für Flugzeuge dieses Typs vor, davon allein 100 für JetBlue, 45 für die Air Canada und 15 für Copa Airlines. Hauptkonkurrenten sind und waren der Airbus A318, die Boeing 717, die Boeing 737-600, die Bombardier CRJ900, die Dornier 928 und die Suchoi Superjet 100/95.
28. September
23:00 Uhr MESZ: Nach Angaben der Regierung werden die ersten beiden Flugzeuge am Samstag (29.) in Venezuela eintreffen.
Nicht verstärken,ausmustern wäre für die alten Conviasa mehr angesagt.
Dann könnte man vielleicht auch damit wieder fliegen!