Mikrozephalie in Brasilien: Gesundheitsministerium spricht von Epidemie
Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist (Foto: Reproducao)
Brasiliens Gesundheitsminister Marcelo Castro hat am Mittwoch (11.) ein Dekret zur Ausrufung des nationalen Notstands unterzeichnet. Grund für diese Maßnahme ist der Ausbruch von Mikrozephalie im Nordosten des südamerikanischen Landes. Am Dienstagabend (17.) Ortszeit hat das brasilianische Gesundheitsministerium das erste epidemiologische Bulletin hinsichtlich Mikrozephalie herausgegeben und spricht von offiziell 399 Fällen bei Neugeborenen in sieben Bundesstaaten im Nordosten Brasiliens. Angesichts der Häufung von Erkrankungen erwartet Cláudio Maierovitch, Direktor der Abteilung für epidemiologische Überwachung am Ministerium für Gesundheit, einen weiteren Anstieg der Fälle von Mikrozephalie.
„Wir gehen von einem weiteren Anstieg aus. Wenn wir das Wort Epidemie verwenden, dann ist dies absolut richtig. Eine Epidemie definiert das Auftreten der Zahl der Fälle, höher als für diese Region in diesem Zeitraum erwartet. Deshalb ist Epidemie die absolut korrekte Bezeichnung“, so Maierovitch am Mittwoch (18.) während der Sitzung des Ausschusses für soziale Sicherheit und Familie (CSSF) in der Hauptstadt Brasília.
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