Fast vier Milliarden Menschen sind von einer Aedes-Infektion bedroht

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Viren werden vor allem durch Stechmücken übertragen (Foto: GoB)
Datum: 18. April 2024
Uhrzeit: 13:42 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Fast vier Milliarden Menschen auf der Welt sind dem Risiko von Infektionen ausgesetzt, die durch Aedes-Typen übertragen werden – entweder Aedes aegypi oder Aedes albopictus, die zusammen für Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya und Gelbfieber verantwortlich sind. Diese Warnung stammt von der Leiterin des Arbovirus-Teams der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Diana Rojas Alvarez. Sie nahm per Videokonferenz an einer Sitzung am Sitz der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) in Brasilia teil und wies darauf hin, dass diese Zahl – vier Milliarden – in den kommenden Jahrzehnten um eine weitere Milliarde ansteigen wird, vor allem aufgrund von Faktoren wie der globalen Erwärmung und der Anpassung der Aedes-Mücke an große Höhen. Die Mücke sei beispielsweise bereits in den Bergen Nepals und Kolumbiens sowie in Ländern der Andenregion anzutreffen. Die WHO überwacht aktiv Dengue-Ausbrüche und -Epidemien in mindestens 23 Ländern, davon 17 in Nord- und Südamerika – darunter Brasilien.

Nach Angaben von Diana haben die Krankheitsfälle in den letzten vier Jahrzehnten stetig zugenommen. Im Jahr 2023 gab es jedoch einen, wie sie es nannte, sehr deutlichen Anstieg sowohl der Fälle als auch der Todesfälle durch die Krankheit. „Ein neuer Rekord“, sagte sie und verwies auf mehr als sechs Millionen gemeldete Fälle und mehr als siebentausend Todesfälle durch Dengue-Fieber in 80 Ländern. Für Diana ist die Zunahme der Fälle auf Umweltfaktoren wie die Zunahme der Regenfälle und damit der Feuchtigkeit, die die Vermehrung der Mücken begünstigt, sowie auf den Anstieg der globalen Temperaturen zurückzuführen, beides Phänomene, die durch den so genannten Klimawandel verursacht werden. Sie betonte, dass die Meldung von Fällen und die Überwachungssysteme der Länder in Bezug auf Arboviren unbedingt verbessert werden müssen, um die Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit auszuweiten.

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