Über einhundert Waldbrände bedrohen das südamerikanische Land Chile. Die Regierung hat bereits vor Tagen den nationalen Notstand ausgerufen und um internationaler Hilfe bei der Bekämpfung der Feuer gebeten. Das Auswärtiges Amt in Berlin warnt vor den Waldbränden, die bereits zahlreiche Häuser und 130.000 Hektar Wald- und Wiesenfläche vernichtet haben.
„Aufgrund zahlreicher Waldbrände in der Region um Santiago, Valparáiso, Maule und O´Higgins hat die Katastrophenschutzbehörde ONEMI für diese Gebiete die Alarmstufe Rot bekanntgegeben. Insbesondere sind folgende Gebiete betroffen: Limache, Nogales, Santo Domingo, Llaillay, Hijuelas, Quilpué und Valparaíso (in der Region Valparaíso); Curacaví, Pirque y Alhué (in der Haupststadtregion); Paredones, Marchigüe und die Provinz Colchagua (in der Region O’Higgins) und Constitución, Cauquenes, Vichuquén y Hualañé (in der Region Maule).
Die Gebiete Cardenal Caro und Colchagua sowie die Kommunen Vichuquén und Cauquenes in der Region El Maule wurden zu Katastrophengebieten erklärt. Alle Nationalparks zwischen Coquimbo und Los Rios wurden bis auf Weiteres geschlossen. Das Stadtgebiet von Santiago ist derzeit durch die Rauchentwicklung betroffen, das chilenische Gesundheitsministerium rät Schwangeren, älteren Menschen, Kindern und Kranken davon ab, im Freien Sport auszuüben. Durch Löschfahrzeuge und Hilfskräfte kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Reisenden wird empfohlen, die Entwicklung in den Medien zu verfolgen und den Anweisungen der lokalen Behörden unbedingt Folge zu leisten“.
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