Guyana errichtet Militärstützpunkte an der Grenze zu Venezuela

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Venezuela beansprucht historisch etwa zwei Drittel des Territoriums von Guyana (Foto: AVN)

Guyana hat in dieser Woche zwei Militärbasen an der Grenze zu Venezuela errichtet. Brasilien und Kolumbien haben ähnliche Maßnahmen ergriffen, illegale Grenzübergänge geschlossen und ihre Streitkräfte in der Region erhöht. Nach Angaben der guyanischen Regierung dringen immer mehr venezolanische Soldaten auf der Suche nach Nahrung illegal auf das Territorium Guyanas ein. Die notleidende Bevölkerung des einst reichsten Landes in Lateinamerika kommt ebenfalls ins Nachbarland. „Um medizinische Hilfe zu erhalten verkaufen sie Drogen oder alles mögliche“, so die Behörden der kleinen britischen Ex-Kolonie im Nordosten Südamerikas.

Die 800 Kilometer lange Grenze zwischen Guyana und Venezuela ist meist ein undurchdringlicher Dschungel. Venezuela beansprucht historisch etwa zwei Drittel des Territoriums von Guyana. Die Auseinandersetzung wurde kürzlich von Caracas reaktiviert, nachdem riesige Rohölvorräte vor der Küste Guyanas entdeckt wurden.

Präsident David Granger besuchte am Mittwoch (21.) die Grenzstadt Kaikan. „Die Grenzgemeinden sind die Hüter der territorialen Integrität und der nationalen Sicherheit von Guyana. Sie sind unsere erste Verteidigungslinie“, so Granger in dem kleinen indigenen Dorf.

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