Mit waghalsigen Manövern über den Köpfen der Zuschauer wurde am Samstagabend Ortszeit in Rio de Janeiro die Eröffnungsfeier der 5. Militärweltspiele eingeleitet. Vor rund 30.000 Zuschauern im Olympia-Stadion Joao Havelange präsentierte die Kunstflugstaffel der brasilianischen Luftwaffe ihr ganzes Können und zog mehrfach Rauchfahnen hinterherziehend über das Stadionrund.
Bei sommerlichen Temperaturen von weit über 20 Grad wurde mit Einbruch der Dunkelheit und in Anwesenheit von Staatspräsidentin Dilma Rousseff dann der Countdown für den offiziellen Beginn der Wettkämpfe angezählt. Nach einem sekundenweise entzündeten Feuerwerk in der ganz in Blau illuminierten Arena stand der Einzug der Delegationen auf der fast fünfstündigen Agenda der Festivitäten, die gleich von mehreren Sendern in Brasilien live übertragen wurde.
Athleten und Sportsoldaten aus 112 Ländern marschierten in die Arena ein, um dann nach einer halben Umrundung auf der Gegentribüne ebenfalls Platz zu nehmen. Dort konnten sie dann die Eröffnungsfeierlichkeiten hautnah miterleben. Erwartungsgemäss wurde die brasilianische Delegation am stärksten bejubelt, beim Einmarsch von Argentinien schallten – wohl nicht ganz ernst gemeint – Buh-Rufe von den Tribünen herunter.
Bei der anschließend von mehreren hundert Kindern und Jugendlichen vorgeführten Showeinlage ging es vor allem um den Frieden und das Verständnis der Menschen gegenüber allen Lebens. So wurden nicht nur die Naturschönheiten Brasiliens thematisiert, sondern auch Kultur und Lebensfreude der Menschen im größten Land Südamerikas. Begleitet wurde die Präsentation durch ein ausgewachsenes Sinfonieorchester, welches genauso wie die Jungen und Mädchen unten im Stadion am Ende ausgiebig beklatscht wurde.
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