Argentinien und Iran verhandeln über Attentat auf jüdische Hilfswerk AMIA

arg

Datum: 27. September 2012
Uhrzeit: 21:58 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Einvernehmlichen Lösung wird angestrebt

Der argentinische Außenminister Hector Timerman und sein iranischer Amtskollege Ali Akbar Salehi haben sich am Rande der Uno-Vollversammlung in New York getroffen, um über den Anschlag auf das jüdische Hilfswerk AMIA (18. Juli 1994 in Buenos Aires) zu diskutieren. Der Tod von 85 Menschen löste seinerzeit die größte Ermittlungsaktion in der argentinischen Rechtsgeschichte aus, für den Anschlag wurden iranische Agenten verantwortlich gemacht.

Die argentinische Justiz hatte den Iran in der Vergangenheit mehrfach aufgefordert, alle Verdächtigen des Anschlags auf das jüdische Gemeindezentrum Asociación Mutual Israelita Argentina auszuliefern. Die argentinische Gerichtsbarkeit sieht in Teheran den Drahtzieher hinter dem tödlichen Bombenanschlag, der Iran weist die Anschuldigungen zurück.

Die Delegationen beider Länder einigten sich in New York auf „Verhandlungen durch die gesetzlichen Vertreter beider Ministerien im Hauptquartier der Vereinten Nationen in Genf im ​​Laufe des Monats Oktober“. Zweck der Diskussionen wird die „Erkundung eines rechtlichen Mechanismus sein, der nicht in Konflikt mit den Rechtsordnungen von Argentinien und Iran gerät“.

Laut einer offiziellen Erklärung des argentinischen Außenministeriums wurde beschlossen, dass „dieser Prozess bis zur Findung einer einvernehmlichen Lösung nicht unterbrochen wird“.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Presidencia argentina

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!