Nach Berichten argentinischer Medien wird Präsidentin Cristina Fernández am kommenden Sonntag (28.) nicht an den Parlamentswahlen im südamerikanischen Land teilnehmen. Das Staatsoberhaupt erholt sich in ihrem Amtssitz in Olivos (Stadtrand von Buenos Aires) von einer Operation und wird anlässlich des dritten Jahrestages des Todes ihres Mannes und ehemaligen Präsidenten Nestor Kirchner auch nicht dessen Grab besuchen.
Nach Angaben von Präsidentensprecher Alfredo Scoccimarro erholt sich die Präsidentin „gut“ und unterzieht sich „allen erforderlichen Kontrollen“. Die aktuelle Situation bezeichnet er als „normale postoperative Phase“, die tägliche Überwachung wird von Dr. Facundo Manes und weiteren Spezialisten der Neurochirurgie aufmerksam verfolgt. „Die Präsidentin unterzog sich am Donnerstag (24.) im Hospital Universitario de la Fundación Favaloro einer Gehirn-Computertomographie, die Teil des Kontrollprozesses ist. Die Untersuchung bestätigte eine normale Entwicklung“, so Scoccimarro.
Laut seinen Worten muss das Staatsoberhaupt weiterhin ruhen (bis zu 30 Tage nach der Operation). Kirchner kann bereits leichte Spaziergänge durchführen, körperliche Anstrengung und Stress wurde ihr von den Ärzten allerdings strengstens verboten.
“Wenn die Präsidentin nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen kann, dann muss dies durch ein ärztliches Attest begründet werden. Jeder Bürger, der eine Behinderung hat, muss dies auch tun. Am 27. Oktober sind wir alle gleich”, bestätigte am Dienstag (22.) Alejandro Tullio, Direktor der Nationalen Wahlkommission bei einem Treffen mit ausländischen Korrespondenten.
MUSS man in Argentinien wählen gehen? Dann sollte es eher Wahlpflicht als Wahlrecht heissen…..
Okay, wer lesen kann….ja, man muss, und man befindet sich in guter Gesellschaft vieler Länder, von Australien bis Venezuela. Wieder was gelernt…..