Potenzial der Lithiumlagerstätte in Puno ist höher als die bolivianischen Reserven

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Für Euphorie sorgt die wachsende Nachfrage des chemischen Elements für die Herstellung von Batterien (Foto: Reproducao/bateriaspioneiro)
Datum: 14. Dezember 2018
Uhrzeit: 11:11 Uhr
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Das chemische Element Lithium ist in aller Munde. Der Schlüsselrohstoff wird für Batterien von Elektro-Autos benötigt – ohne Lithium geht bei den E-Autos nichts. Deutschland greift nach dem „weißen Gold“ in Boliviens Salzsee „Salar de Uyuni“ und das Unternehmen ACI Systems Alemania aus dem baden-württembergischen Zimmern ob Rottweil (ACISA) wird mit dem bolivianische Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) eine Gemeinschaftsfirma bilden. In drei Jahren wollen sie damit beginnen, jährlich 40.000 bis 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid über 70 Jahre in dem größten Lithiumvorkommen der Welt fördern. Außer Bolivien beherbergt auch Peru den Schlüsselrohstoff des 21. Jahrhunderts, das Potenzial der Lithiumlagerstätte in Puno ist höher als die bolivianischen Reserven. Die Region Puno liegt 3.800 Meter hoch am Ufer des Titicacasees im Süden von Peru.

2019 sollte sich die Agenda von Puno auf die korrekte Nutzung der Lithiumreserven konzentrieren, die vom kanadischen Bergbauunternehmen Macusani Yellowcake gefunden wurden. Laut dem Spezialisten José de Echave hat dieses Mineral ein größeres Potenzial im Vergleich zu den Reserven, die derzeit in anderen Ländern der Region genutzt werden. Das Lithium in Peru befindet sich in einer Mine und gibt dem Standort damit mehr Reinheit und mehr Potenzial.

Diese Reserve wird jedoch auch zu einer Herausforderung für das Land. Zusammen mit den Lithiumreserven wurden signifikante Uranmengen gefunden, die entfernt werden müssen. Peru hat bisher keine Gesetzgebung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen wie Uran und muss deshalb eine Lösung für die durch den Abbau verursachten Umweltauswirkungen diskutieren.

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