Lateinamerika in der Vorrunde der Fußball-WM 2022

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Ecuador bestritt in ihren Landesfarben gehaltenen gelben Trikots das Eröffnungsspiel der WM 2022 in Katar gegen den Gastgeber (Foto: Qatar FA)
Datum: 04. Januar 2023
Uhrzeit: 15:49 Uhr
Ressorts: Lateinamerika, Sport
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Autor: Redaktion
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Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2022 wurde in diesem Jahr in Katar ausgetragen. Die 22. Ausgabe des Turniers fand vom 21. November bis 18. Dezember 2022 in dem arabischen Land statt. Es war das erste Mal, dass ein Land im Nahen Osten Gastgeber war.

Katar ist keineswegs für Weltklassefußball bekannt, trotz allem wurde dem Wüstenstaat die Ehre zuteil, das Turnier auszurichten. Die Spiele fanden in acht Stadien mit einer Kapazität von jeweils 40.000 Personen statt. Die Entfernung zwischen den Spielorten betrug zudem insgesamt nur maximal 50 Kilometer.

Das Land hat viel in den Bau von Stadien und Infrastruktur für diese Veranstaltung investiert. Nachdem 2010 der Zuschlag für die Ausrichtung dieses Mega-Events erfolgte, wurden nicht nur 200 Milliarden Euro in die Vorbereitung dieser Veranstaltung investiert, die gesamten Investitionen für diese Veranstaltung inklusive Maßnahmen in die Infrastruktur und des Transport- und Beherbergungswesens dürfte 500 Milliarden Euro übersteigen.

Fußball war noch nie so beliebt wie jetzt und es gibt viele Möglichkeiten auf Fußballspiele zu wetten. Beste Wettquoten gibt es etwa auf eine „Straight-Wette“ oder „Win-Loss-Wette“. Hier müssen Sie vorhersagen, welche Mannschaft ein bevorstehendes Spiel gewinnen oder verlieren wird. Aber auch auf das exakte Ergebnis, den ersten Torschützen, die erste rote Karte oder die höchste Tordifferenz können Wetten abgeschlossen werden.

Wie bei jeder WM begann die FIFA Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit der Gruppenphase. Die nächste Runde war die sogenannte K.O.-Runde. Diese begann mit den Achtelfinalspielen, gefolgt vom Viertelfinale und den Halbfinals. Das Turnier endete mit dem Spiel um Platz 3 und dem mit Spannung erwarteten Endspiel am Sonntag, den 18. Dezember 2022 aus dem Argentinien als Weltmeister hervorging.

6 Länder – ein Traum

In diesem Artikel wollen wir das Abschneiden der lateinamerikanischen Mannschaften in der Vorrunde näher betrachten. Die Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft wird mit acht Gruppen je vier Mannschaften ausgetragen. Nur die Gruppensieger und Gruppenzweiten kommen ins Achtelfinale der WM, die beiden Letztplatzierten scheiden direkt aus.

Qualifiziert für die Vorrunde haben sich neben dem fünffachen Weltmeister Brasilien und bis dato zweifachen Weltmeister Argentinien auch Ecuador, Uruguay, Mexiko und Costa Rica. Lateinamerika stellt somit sechs Mannschaften, auch wenn der amerikanische Kontinent mit CONCACAF (Nord – und Zentralamerika) und CONMEBOL (Südamerika) zwei getrennte Kontinentalverbände umfasst und auch die USA und Kanada noch mit am Start sind. Die lateinamerikanischen Mannschaften sind jedoch stets erfolgreich und haben bisher 9 der 21 Weltmeisterschaften für sich entschieden. Spiele mit lateinamerikanischen Teams versprechen deshalb auch meist beste Wettquoten.

Katar gegen Ecuador
Katar hat gegen Ecuador am 21. November die WM 2022 eröffnet. In diesem Match war das Team der Gastgeber ohne Chance. Die Lateinamerikaner siegten verdient mit 2:0. Bereits in der 15. Minute verwandelte Valencia einen Elfmeter. In Minute 30 erzielte der Kapitän Ecuadors, Valencia nach einer Flanke von Preciado das 2:0 für die Südamerikaner. 2:0 für Ecuador war dann auch das Endergebnis des ersten Matches.

Argentinien gegen Saudi-Arabien
Das nächste Spiel einer lateinamerikanischen Mannschaft am 22. November endete mit einer Sensation. Saudi-Arabien besiegt das Starensemble des zweifachen Weltmeisters mit 2:1. Zwar brachte Superstar Lionel Messi Argentinien erwartungsgemäß in der 10. Minute mit einem Strafstoß in Führung. Aber an diesem Dienstagmittag mussten „La Albiceleste“ die erste Niederlage nach 36 ungeschlagenen Partien einstecken.

Mexiko gegen Polen
Weder Polen noch Mexiko konnten den Patzer von Argentinien nutzen. Die beiden Teams trennten sich ebenfalls am 22. November mit einem torlosen Unentschieden.

Spanien gegen Costa Rica
Am Mittwoch, dem 23. November fügte Spanien Costa Rica eine 7:0 Niederlage zu, an denen die Mittelamerikaner vermutlich noch lange zu knabbern haben.

Brasilien gegen Serbien
Titelkandidat Brasilien hatte am 24. November den ersten Härtetest der WM gegen Serbien mit einem 2:0 Sieg souverän gemeistert. Der Held des Spieles war der Brasilianer Richarlison, der beide Treffer erzielt. Besonders sein zweiter Treffer begeisterte die Fans.

Uruguay gegen Südkorea
Am 24. November trennten sich die beiden Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden. Das Spiel war von Taktik geprägt und enthielt kaum Höhepunkte. Die Schlussphase war etwas abwechslungsreicher und entschädigte somit das Publikum.

Niederlande gegen Ecuador
Die beiden Mannschaften trennten sich am 25. November mit einem 1:1 Unentschieden. Die Niederlande hatten gegen Ecuador eine frühe Führung erzielt, waren aber nicht in der Lage, das Spiel zu kontrollieren und beendeten das Spiel mit einem Remis. Niederland gewann diese Gruppe und für Ecuador und Katar war die WM zu Ende.

Argentinien gegen Mexiko
Beim 2:0 Sieg Argentiniens gegen Mexiko am 26. November glänzte primär Argentiniens Kapitän Lionel Messi. Der Superstar der „Gauchos“ löste mit einem Schuss zum 1:0 den Knoten und assistierte zum 2:0.

Japan gegen Costa Rica
Bei der eher langweiligen Partie am 27. November setzte sich Costa Rica mit 1:0 gegen Japan durch und wahrte sich zumindest rechnerisch die Chance auf die K.O.-Runde. Ein einziger Torschuss in der 81. Minute reichte den Mittelamerikanern für den Sieg.

Brasilien gegen Schweiz
Am 28. November bezwingt der fünffache Weltmeister in einer eher enttäuschenden Partie die Schweiz mit 1:0. Torschütze beim Pflichtsieg war Camisero, die Nati blieb weitestgehend harmlos und ermöglichte so der Selecao den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale.

Portugal gegen Uruguay
Am 28. November musste sich Uruguay dem Team rund um Cristiano Ronaldo mit 2:0 geschlagen geben und hatte damit faktisch schon den Einzug in die Endrunde verpasst. Die Zuschauer sahen von Beginn an ein schwaches Spiel der Lateinamerikaner, welches im zweiten Durchgang zwar etwas besser wurde, nun jedoch auch noch ein bisschen Pech dazu kam.

Ecuador gegen Senegal
Der 29. November wird in Afrika in die Geschichtsbücher eingehen, denn erstmalig seit 1990 konnte ein afrikanisches Team eine südamerikanische Mannschaft bei einer Fußball-WM wieder bezwingen. Senegal schlug Ecuador verdient mit 2:1 und legte damit den Grundstein für den Einzug der Afrikaner ins Achtelfinale.

Saudi-Arabien gegen Mexiko
Mexiko besiegte am 30. November Saudi-Arabien zwar mit 2:1, verpasste aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den Einzug ins Achtelfinale und musste die Heimreise antreten.

Polen gegen Argentinien
In diesem am 30. November einseitig geführten Match siegte Argentinien verdient mit 2:0. Das Spiel war durch die Spielfreude Argentiniens geprägt, daher auch sehr unterhaltsam und mit einer Fülle an Tor- und Strafraumaktionen gespickt. Argentinien gewann diese Gruppe und zog ungefährdet ins Viertelfinale ein.

Costa Rica gegen Deutschland
Die Deutschen gewannen am 01. Dezember zwar das Match gegen die Mittelamerikaner deutlich mit 4:2, mussten aber wie Costa Rica aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Heimreise antreten.

Ghana gegen Uruguay
Obwohl Uruguay am 02. Dezember der Auswahl Ghanas durch einen Doppelpack von Giorgian De Arrascaeta klar bezwang, reichte es am Ende nicht für die K.O.-Runde. Es war das erste Mal in den letzten vier Turnieren, wo die Südamerikaner nicht mindestens zwei Spiele in der Gruppenphase für sich entscheiden konnten.

Kamerun gegen Brasilien
Am 2. Dezember besiegten die Brasilianer in einem keineswegs hochkarätigem Spiel Kamerun 1:0 und beendeten die Vorrunde als Gruppensieger.

Einzug in die K.O.-Runde und Finale

Somit konnten sich lediglich Brasilien und Argentinien in der Vorrunde behaupten und ins Achtelfinale einziehen. Ecuador, Costa Rica, Uruguay und Mexiko mussten nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.

Brasilien mit seinem Superstar Neymar unterlag letztlich dem späteren WM-Dritten Kroatien im Viertelfinale. Jubeln durfte am Ende Lionel Messi, der mit Argentinien Titelverteidiger Frankreich im Finale per Elfmeterschiessen bezwang und so den Himmelblauen den dritten Titelerfolg ermöglichte.

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