USA und Kanada streben Lithiumproduktion in Mexiko an

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Batterien, die aus dem ultraleichten Metall Lithium hergestellt werden, sind der Schlüssel zur Deckung der wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im Rahmen der Abkehr von Verbrennungsmotoren (Foto: Reproducao/bateriaspioneiro)
Datum: 25. Januar 2023
Uhrzeit: 05:34 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Regierungen der USA und Kanadas haben ihr Interesse bekundet, ihre Unternehmen an der Produktion von Lithium in Mexiko zu beteiligen, einem wichtigen Mineral für die Herstellung von Elektroautos. In einem Bericht des US-Handelsministeriums heißt es, dass Batteriehersteller im Interesse der Entwicklung einer lokalen Lieferkette für verarbeitetes Lithium mit der Errichtung von Werken in Mexiko beginnen könnten. Es könnte jedoch noch Jahre dauern, bis wir eine voll entwickelte Lithiumindustrie sehen. Mexiko hat im April 2022 den Lithiumabbau und die Lithiumgewinnung verstaatlicht und einem staatlichen Unternehmen (Lithium for Mexico -LitioMx-) die Exklusivrechte für die Lithiumgewinnung erteilt. Der US Geological Survey (USGS) hat Ressourcen in Höhe von 1,7 Millionen Tonnen dieses Minerals ermittelt, womit Mexiko weltweit an zehnter Stelle liegt. „Die Lagerstätten befinden sich jedoch meist in Tonsubstraten, die mit der derzeitigen Technologie noch nicht zugänglich sind. Dennoch könnte die US-Technologie der Schlüssel zur Erschließung des Lithiums sein, das in diesen Lagerstätten vermutet wird“, so das Handelsministerium. Am 10. Januar empfahl der kanadische Premierminister Justin Trudeau auf dem 10. Gipfeltreffen der nordamerikanischen Staats- und Regierungschefs, dass Mexiko private Investitionen in die Produktion seiner so genannten kritischen“ Mineralien, wie z. B. Lithium, zulassen solle, damit die Region bei der Herstellung von Elektroautos führend werden könne.

Nach Angaben des USGS verfügt Kanada über eine Lithiumreserve von 2,9 Millionen Tonnen, während die USA 750.000 Tonnen besitzen. Die einzige Lithiumproduktion in den USA stammt aus einer Solenmine in Nevada. Zwei Unternehmen stellten in den USA eine breite Palette von Lithiumverbindungen aus Lithiumkarbonat, Lithiumchlorid und Lithiumhydroxid her, sowohl inländische als auch importierte. Der Verbrauch von Lithium für Batterien ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, da wiederaufladbare Lithiumbatterien auf dem wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge und tragbare elektronische Geräte weit verbreitet sind und zunehmend in Elektrowerkzeugen und Netzspeicheranwendungen eingesetzt werden.

Mexikos Glücksspiel

Die mexikanische Regierung kündigte am 23. August letzten Jahres die Gründung von Lithium for Mexico (LithiumMx) als dezentralisierte öffentliche Einrichtung der Bundesverwaltung an, die vom Energieministerium koordiniert wird, über eine eigene Rechtspersönlichkeit und ein eigenes Vermögen verfügt und in technischer, betrieblicher und verwaltungstechnischer Hinsicht autonom ist. Der Zweck von LitioMx ist die Erforschung, der Abbau, die Nutzung und die Verwendung von Lithium auf nationalem Gebiet sowie die Verwaltung und Kontrolle der wirtschaftlichen Wertschöpfungsketten dieses Minerals. Um seinen Zweck zu erfüllen, hat Lithium for Mexico unter anderem folgende Aufgaben: Ausarbeitung mittel- und langfristiger strategischer Programme für die Erkundung, den Abbau, den Nutzen und die Verwendung von Lithium und seiner wirtschaftlichen Wertschöpfungsketten sowie Erforschung und Entwicklung der in der Industrie benötigten Technologie für die Verwendung von Lithium.

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